Im Juli 2003 traten
wir sie an, unsere große Reise nach Island. Wir haben
keinen Augenblick bereut. An dieser Stelle sollen einige
Eindrücke vermittelt werden. Eindrücke können am
besten Bilder vermitteln. Einige Informationen gehören
aber auch dazu. Obwohl Island zu Europa gehört, ist es
vielen Mitteleuropäern weitestgehend unbekannt. Deshalb
zunächst an dieser Stelle einige Fakten in Stichpunkten
(Quelle: Dumont Reisetaschenbuch - Island, Ausgabe
2001):
Gesamtfläche 103.106 km² (zweitgrößte Insel
Europas nach GB),
Nord-Süd-Ausdehnung ca. 300 km, Ost-West-Ausdehnung ca.
500 km,
11% der Gesamtfläche sind vergletschert, der
Vatnajökull ist der größte Gletscher Europas mit
8.300 km²,
höchster Berg ist der Hvannadalshnukur mit 2119 m am
Rande des Vatnajökull.
Bevölkerung: 285.000 Ew., Island ist das am
dünnsten besiedelte Land Europas, in der Hauptstadt
Reykjavik leben ca. 120.000 Menschen im Großraum der
Stadt über 60% der Gesamtbevölkerung, die größte
Stadt im Norden des Landes ist Akureyri mit nur 15.000
Ew.
Wirtschaft: Islands Bruttosozialprodukt zählt zu
einem der höchsten in Europa, andere Quellen sprechen
sogar vom höchsten Lebensstandard Europas. Die Preise
in Island sind allerdings sehr hoch. Viele Dinge des
täglichen Bedarfs sind doppelt so teuer wie in
Deutschland. Wichtigste Exportgüter sind
Meeresprodukte, Aluminium und Ferrosilicium. Der
Reichtum Islands beruht zu wesentlichen Teilen auf der
geothermalen Energie.
Klima: wechselhaft und kühl.
In Vorbereitung unserer Reise haben wir immer wieder
über das feuchte und schlechte Wetter gelesen und dass
die wichtigste Bekleidung die Regenjacke sei.
Regensachen haben wir benötigt, qualitativ gute braucht
jeder, der nach Island fährt, nicht nur eine Jacke,
auch wasserdichte (Über-)Hosen und Schuhe!
Markenprodukte sind zwar teuer aber sicher zu empfehlen.
Nur, das Wetter war im Juli 2003 viel besser, als wir es
erwartet hatten. Im Hochland empfing uns strahlender
Sonnenschein und im Norden zeigte das Thermometer
deutlich über 20 °C. Vielleicht hatten wir einfach nur
Glück. Geregnet hat es natürlich auch, kurze Schauer
registriert man eigentlich nach einiger Zeit gar nicht
mehr. In 14 Tagen hatten wir nur 2 und einen halben Tag
richtiges Regenwetter. Viel Wasser gehört eben zu
Island. Dafür wird man durch eine einmalige Landschaft
entschädigt. Wir
unternahmen eine sogenannte
"Minigruppenreise", also eine organisierte
Tour mit 11 weiteren Mitreisenden in einem
allradgetriebenen Kleinbus - eine Kombination zwischen
Autofahrt und Wandern mit Übernachtungen in
Gästehäusern (teilweise 1 Übernachtung, teilweise
mehrere, 2-4). Genaue Informationen findet man unter
www.islandreisen.de - Reise "Quo vadis" (auf
den Link verzichte ich an dieser Stelle - 404 Fehler
ausgeschlossen ;-) ). Den
Reiseverlauf kann man aus unten stehender Karte
entnehmen. Die Rundreise begann in Reykjavik (wie fast
jede, wenn man mit dem Flugzeug in Keflavik ankommt),
führte zunächst über den "Goldenen Zirkel"
und das Gletschertal Thorsmörk, durch das Hochland nach
Norden, an den Mückensee, dann nach Nordosten, an der
Ostküste weiter nach Süden, am Vatnajökull entlang,
mit einem letzten Stopp im Süden und dann zurück nach
Reykjavik.
Mit einem Klick auf die Links im rechten Teil gibt es
eine kurze Beschreibung der Landesteile, soweit
wir sie besuchten und die Eindrücke per Digitalkamera
festhalten konnten. . |