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Entlang der Kölur und in Landmannalaugar

Zu den absoluten Höhepunkten einer Islandreise gehören sicher die Aufenthalte im völlig unbewohnten Hochland.

Drei Stationen unseres Besuchs sollen an dieser Stelle kurz beschrieben werden. Zunächst ging es auf die Durchquerung Islands von Süden nach Norden auf der sogenannten 'Kjölur', einer Hochlandpiste, die in der Nähe des Wasserfalls Gullfoss beginnt, zwischen den beiden Gletschern Langjökull (zweitgrößter Gletscher Islands) und Hofsjökull entlang führt, und im Norden wieder die Ringstraße 1 erreicht. Die 'Kjölur' ist die einfachere der beiden Hochlandpisten. Sie ist gegenüber der 'Sprengisandur', die weiter östlich das Hochland quert, kürzer und weniger schwierig zu befahren, da keine Flüsse zu furten sind. Im südlichen Teil besitzt die 'Kjölur' sogar Brücken. Es ist natürlich eine Schotterpiste, die auch nur zwischen dem 1.7. und 31.8. geöffnet wird. Eine Hochlanddurchquerung ist also immer nur im Sommer und mit einem allradgetriebenen Fahrzeug zu empfehlen. Die Fahrtroute wird nach dem Hochtal Kjölur benannt, das ca. 600 - 700 m hoch zwischen den beiden vorgenannten Gletschern liegt und eine faszinierende geothermale Landschaft - Hveravellir - enthält. Ein Bad im Hotpot in Hveravellir gehört zum "Muss", wenn man diese Strecke fährt.

Bei unserem folgenden viertägigen Aufenthalt im Norden führte uns ein Trip in die Missetäterwüste zur Askia, einem riesigen Vulkankratersee. Mit dem Wort Wüste verbinden sicher viele die Vorstellung von Sahara und gelbem Sand. Die Missetäterwüste besteht aber aus schwarzem Lavagestein und ist an vielen Stellen nahezu vegetationslos. In dieser Landschaft trainierten die amerikanischen Astronauten in den 60ern die Mondlandung. Böse Zungen behaupten, die Landung wäre auch dort gedreht worden. Der Weg zur Askia führte uns am schönsten Berg Island vorbei, wie die Einheimischen sagen, an der Herthubreid.  An der Askia erwischte uns dann zum ersten Mal ein richtiger Regenguss - im trockensten Gebiet Island mit nur 400 mm Niederschlag pro Jahr.

Der dritte Hochlandausflug führte uns nach Landmannalaugar. Leider war uns das Wetter auch an diesem Tag nicht so günstig gesonnen. Die Bilder sind aber trotzdem ganz gut geworden. Landmannalaugar ist eigentlich nicht in wenigen Stunden zu erwandern und deshalb fast schon ein Grund noch mal wiederzukommen (wir hatten nur wenige Stunden zur Verfügung). Beeindruckend waren vor allem die 'bunten Berge'. So etwas hatten wir nie zuvor gesehen.  Zu erreichen ist das Gebiet auch als Tagesausflug von Reykjavik.
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