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 Rundreise durch Jordanien von Amman bis Aqaba
 

Jordanien 

Nachdem unsere geplante Reise vor zwei Jahren wegen der angespannten Lage in Nahost storniert wurde, unternahmen wir einen zweiten Anlauf im April 2025, dieses Mal ohne Komplikationen. Die Anreise verlief allerdings nicht ganz so, wie geplant. Der Flug mit Royal Jordanian von Berlin nach Amman hatte über drei Stunden Verspätung. Wir trafen erst kurz vor 5 Uhr im Hotel ein, unsere Rundreise sollte schon 9 Uhr beginnen. Die „Nachtruhe“ beschränkte sich also auf reichlich zwei Stunden, dann ging es auch schon los. Unser jordanischer Guide, der ausgezeichnet Deutsch sprach, hatte die Organisation – vom Geldtausch, über die tägliche Getränkeversorgung, bis hin zur preisgünstigen Mittagsrast mit Essenspause – sehr gut im Griff. Die Tour verlief deshalb recht entspannt. Wir hatten auch Glück mit dem Wetter. Nach einem Temperatursturz am Tag der Anreise lagen die Höchsttemperaturen während der ersten fünf Tage zwischen 17 und 20 °C, in Aqaba am Meer erreichte das Quecksilber dann angenehme 25 °C, was uns noch ein Bad im Roten Meer ermöglichte.

Stationen unserer Rundreise auf einem OSM-KartenausschnittZunächst eine kurze Beschreibung unserer Route durch einen der geschichtlich interessantesten Teile von Jordanien. Auf dem Ausschnitt der OSM-Karte sind die wichtigsten Stationen der Rundreise eingetragen (Copyright: Creative Commons Attribution Share Alike-Lizenz 2.0). Ausführlichere Schilderungen und Fotos gibt es auf den Seiten „nach Süden“ und „Petra“.

  • Jerash – Start in der antiken römischen Stadt mit gut erhaltenen Ruinen wie dem Hadrianstor und dem Hippodrom.

  • Amman – Weiterfahrt in die jordanische Hauptstadt mit Sehenswürdigkeiten wie der Zitadelle und dem römischen Theater.

  • Totes Meer – Abstieg zum tiefsten Punkt der Erde, ideal zum Baden und Entspannen im salzhaltigen Wasser.

Blick auf das Tote Meer

Das Nordufer des Toten Meeres liegt etwa 45 Autominuten südwestlich von Amman und ist der am besten erschlossene Teil des jordanischen Ufers. Hier fällt das Jordantal dramatisch ab auf den tiefsten Punkt der Erde: über 430 Meter unter dem Meeresspiegel.Die Landschaft ist geprägt von:
  • kargen, zerklüfteten Hügeln
  • salzverkrusteten Ufern
  • schimmerndem, intensiv türkisblauem Wasser
  • und einem heißen, trockenen Klima mit extrem niedriger Luftfeuchtigkeit.
Wellness, Heilkraft und Tourismus - Das Tote Meer ist berühmt für:
  • extrem salzhaltiges Wasser (über 30 % Salzgehalt) – man kann nicht untergehen
  • reichhaltigen, schwarzen Mineralschlamm, der therapeutisch wirkt
  • ein besonders sauerstoffreiches Mikroklima
Am Nordufer befinden sich die meisten Resorts, Spas und öffentlichen Strände, wie zum Beispiel das Dead Sea Spa Hotel, unsere Unterkunft für zwei Nächte.

Totes Meer   Totes Meer   Totes Meer           

  • Berg Nebo – Biblischer Aussichtspunkt, von dem Moses das Gelobte Land gesehen haben soll; Panorama über das Jordantal.

Der Nebo ist einer der bedeutendsten biblischen Orte in Jordanien – ein Ort von religiöser, historischer und landschaftlicher Bedeutung. Er liegt etwa 10 km westlich der Stadt Madaba und bietet einen Panoramablick über das Jordantal bis hin zum Toten Meer, Jericho und bei klarem Wetter sogar Jerusalem. Hier soll nach dem Alten Testament Moses das Gelobte Land gesehen haben, das er selbst jedoch nie betreten durfte. Nach jüdischer Tradition starb der Prophet und soll in der Nähe begraben sein.

Auf dem Berggipfel befindet sich heute eine moderne Gedenkstätte, die über den Überresten einer byzantinischen Kirche aus dem 4. Jahrhundert errichtet wurde. Sie dient als spirituelles und archäologisches Zentrum.

Sehenswertes:

  • Mosaikboden: Prächtig erhaltene frühbyzantinische Mosaike mit Tier- und Jagdszenen aus dem 6. Jahrhundert
  • Kirche: Ein schlichtes, aber symbolträchtiges Bauwerk, das den heiligen Ort schützt
  • Panoramaterrasse mit Plaketten, die die Blickrichtungen nach Jerusalem, Jericho, Bethlehem u. a. zeigen
  • Bronzene Schlangen-Skulptur: Das „Schlangenstab-Denkmal“ von dem italienischen Künstler Giovanni Fantoni symbolisiert die eherne Schlange Moses und das Kreuz Christi

Nebo - Gedenkstääte auf dem Gipfel   Blick ins Gelobte Land      Schlangenskulptur auf dem Berg Nebo 

  • Madaba – Bekannt für die Mosaikkarte des Heiligen Landes in der St.-Georgs-Kirche.

Madaba, eine charmante Stadt, reich an Geschichte, ist vor allem bekannt für ihre byzantinischen und umayyadischen Mosaike. Hier mischen sich antike Kunstwerke unter den modernen Alltag und schaffen eine einzigartige Atmosphäre. Ein Muss für jeden Touristen, das Mosaik der Heiligen Stadt Jerusalem (Madaba-Karte). Es befindet sich in der St.-Georgs-Kirche. Die Mosaikkarte des Nahen Ostens aus dem 6. Jahrhundert n. Chr. zeigt detailreich und erstaunlich geografisch korrekt das antike Jerusalem, das Tote Meer, Jericho und andere biblische Orte. Das einst etwa 15,7 x 5,6 Meter große Mosaik ist heute noch in Teilen erhalten. Die filigranen Darstellungen von Gebäuden, Straßen, Flüssen und sogar Fischen im Jordan sind ein Meisterwerk byzantinischer Kartographie und Kunst. Das Kunsthandwerk blieb bis heute erhalten. Werkstätten, die auch besichtigt werden können, zeugen davon.

Mosaikkarte des Heiligen Landes   Mosaikkarte des Heiligen Landes   Kunstwerkstatt in Madaba

  • Shobak – Besuch der Kreuzritterburg "Montreal", spektakulär auf einem Hügel gelegen.

  • Petra – UNESCO-Welterbe und Highlight der Reise mit monumentalen Felsgräbern und der berühmten Schatzkammer (Al-Khazneh).

  • Wadi Rum – Wüstenlandschaft mit bizarren Felsformationen; ideal für Jeeptouren und Übernachtungen unter dem Sternenhimmel.

  • Aqaba – Endziel am Roten Meer, mit Stränden und Korallenriffen zum Schnorcheln und Tauchen.

Die einwöchige Rundreise endete in Aqaba, ein kurzer Inlandsflug brachte uns nach Amman. Von dort aus ging es dann – diesmal pünktlich – mit der Royal Jordanien zurück nach Berlin.

Auch interessant:         nach Süden   Felsenstadt Petra       

 

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