Die grüne Insel
Madeira, zu Portugal gehörend, sollte unser Ziel für
2006 sein. Zunächst ein paar kurze Daten: Madeira liegt
mitten im Atlantik, ca. 500 km vor der afrikanischen
Küste (Marokko) und knapp 1000 km vom europäischen
Festland entfernt. Die Flugzeit von Deutschland beträgt
etwa vier Stunden (natürlich abhängig vom Abflugort).
Madeira ist 741 km² groß, 57 km lang und 23 km breit.
Nach Angaben in diversen Reiseführer leben etwa 280.000
Menschen auf Madeira. Zu Madeira gehören noch die Inseln
Porto Santo (Badeinsel mit Sandstrand!) und die
unbewohnten Selvagens- und Desertas-Inseln.
Madeira ist keine Badeinsel. Als Wanderparadies
beschrieben, stellte sie deshalb ein besonders lohnendes
Ziel für uns dar - "nur wo du zu Fuß warst, warst du
wirklich" (ich hoffe, die ASI hat sich den Spruch nicht
schützen lassen, sonst muss ich hier noch ein Copyright
einfügen).
Wir hatten unsere Tour so geplant: Teil 1 - ein
Fünftage-Trek mit Bergführer über die gesamte Insel vom
Ostkap bis Porto Moniz im Nordwesten. Für die zweite
Woche hatten wir einen Mietwagen bestellt, um die Insel
auf eigene Faust zu erkunden und einige Wanderungen
selbst zu gestalten.
Bereits der Anflug auf Madeira war ein Erlebnis. Die
Landung auf dem kleinen Flugplatz in der Nähe von Santa
Cruz (offiziell wird die Hauptstadt Funchal als
Flughafen Madeiras angegeben) ist schon ein kleines
Ereignis. Das Rollfeld ist nur knapp 3 km lang und ca.
1000 m davon wurden erst vor wenigen Jahren auf Pfeilern
ins Meer gebaut.
Am zweiten Tag startete unsere
Trekkingtour, die auf
einer eigenen Seite kurz
beschrieben ist. Im Teil
Inselimpressionen werden die Erlebnisse der zweiten
Woche dargestellt.
An dieser Stelle sollen noch einige allgemeine Hinweise
aus unseren Erfahrungen folgen:
Madeira gehört politisch zu Europa und so fühlt man sich
hier auch. Wir sind überall sehr freundlich behandelt
worden. Mit einigen Worten Englisch kommt man gut klar,
deutsch wird allerdings kaum verstanden. Aber wer kann
von uns schon portugiesisch? Fahrten mit dem Mietwagen
sind auch ein Erlebnis. Viele Straßen im Gebirge und
auch direkt an der Küste sind sehr schmal. Etwas Fahrpraxis
auf Gebirgsstraßen ist also angebracht. Auf der
Hochebene Paul da Serra hatten wir einige Begegnungen
mit Kühen, die dort in großer Zahl zu finden sind und
oft auch die Straße zu "Mittagsruhe" benutzen. Wenn man
schnell vorwärts kommen möchte, nutzt man die Autobahn
im Südosten und/oder die Tunnelstraße, die fast die
ganze Insel umrundet und auch die Fahrt unter dem Encumeada-Pass in Süd/Nord-Richtung (oder umgekehrt)
ermöglicht.
Wir haben fast die gesamte Insel zu Fuß bzw. mit dem
Auto durchstreift. Das ist in zwei Wochen gut zu
schaffen. Natürlich kann man in dieser Zeit nicht alle
Levadas "abwandern" und alle Orte besuchen, aber einen
guten Überblick erhält man schon.
Zum Abschluss noch einige Informationen zur Navigation
auf den Madeira-Seiten:
Mit einem Klick auf die Links/Bilder im rechten Teil
des Frames gibt es wie immer eine kurze Beschreibung der Ziele, soweit
wir sie besuchten und die Eindrücke per Digitalkamera
festhalten konnten. Zu den einzelnen Teilen gehören
immer drei Diashows, die am Ende der Beschreibung per
Klick auf die Bilder gestartet werden können. Ein Klick
auf die Karte
zeigt eine Detailübersicht der Insel. Auf der
vergrößerten Detailkarte ist schematisch unsere
Trekking-Tour rot eingezeichnet. Mit den Ziffern 1 bis 5
sind die Tagesetappen gekennzeichnet. Grün sind vier
Wanderungen eingetragen, die wir in der zweiten Woche
absolvierten (6a-d).
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