Bei der Besteigung der Cuculla de
Fartàritx (712 m, nach anderen Angaben 711 m)
handelt es sich um eine durchaus anspruchsvolle
Bergwanderung auf alten Wegen. Ruhe und Einsamkeit
scheinen hier garantiert; kurze Felspassagen erfordern
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Der Felsen
südwestlich Pollenças ist zwar recht auffällig, da er
aber sehr nahe am Puig Tomir liegt, findet der Gipfel
bei Bergwanderern nur wenig Beachtung. Zu Unrecht, denn
der Gipfelbereich hält einige Überraschungen bereit.
Wir beginnen unsere Wanderung im Vall
d’en Marc westlich von Pollença. An der
Straße Ma-10 besteht zwischen den Kilometersteinen 2 und
3 eine Parkmöglichkeit neben dem Bachbett des Torrent de
la Vall d’en Marc. Wir gehen auf dem Camí de sa Coma
ins Tal und biegen bei der ersten Abzweigung nach rechts
ab. Der Weg führt zunächst über eine Betonstraße zu einem
Ferienhaus mit Swimmingpool bergan. Hinter dem Haus
biegen wir auf einen gepflasterten alten Karrenweg nach
rechts ein. Dieser Weg bringt uns in Serpentinen mäßig
ansteigend zu einer alten Finca, die
offensichtlich schon seit geraumer Zeit ungenutzt ist.
Auf dem weitläufigen Fincagelände orientieren wir uns
bergwärts, gehen an einem großen uralten Feigenbaum
vorbei und suchen eine Mauerlücke, um das Gelände zu
verlassen. In einigen Kehren geht es weiter aufwärts.
Wir gelangen schließlich außerhalb des
Fincageländes an den mit Buschwerk und Dissgras
bewachsenen Steilhang unterhalb des Gipfelplateaus. Hier
wird es mit der Orientierung schwierig. Immer wieder
zeigen Steinmännchen scheinbar den besten Weg. Diese
wurden aber offensichtlich von verschiedenen Wanderern
errichtet und bieten keinen eindeutigen Aufstiegsweg.
Auch die sporadisch zu findenden roten Punkte am Felsen
vermitteln keine Sicherheit bei der Passage dieses
Teilstücks. Letztlich
muss sich hier jeder seinen Weg selbst suchen. Auf jeden
Fall müssen wir uns im Hang nach links orientieren. Dort
befindet sich eine markante Felsgruppe. An dieser biegen
wir scharf nach rechts ein und sind auf dem überraschend flachen Gipfelplateau angelangt. Der
restliche Aufstieg zum Gipfel ist leicht.
Gut
einprägen sollte man sich seinen Aufstieg im letzten
Teil. Denn wir müssen den gleichen Weg wieder zurück!
Die besten Eindrücke unserer Wanderung vermitteln die
Bilder der Galerie.
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