Wir erreichen ein kleines Waldgebiet. Der Wanderweg führt extra hindurch.
Mit Unterstützung der TUI wird in diesem Gebiet aufgeforstet, wie der einsame
Wanderer später an einer großen Tafel lesen kann. Bald erreichen wir einen
breiten Bergsattel mit einigen verfallenen Gebäuden. Wir müssen nun wieder auf
der Schotterpiste laufen. Glücklicherweise scheint an diesem Tag nicht
ununterbrochen die Sonne, sonst würde unsere Wanderung in der baumlose
Landschaft bald zur „schweißtreibenden (Tor-)Tour“. Vor uns ragen bald die
Sendemasten des Puig de Tudossa auf, kein schöner Anblick. Wir steigen
deshalb auch nicht zum Gipfel auf, sondern halten uns rechts und gehen auf der
Schotterpiste Richtung S’Arenalet des Verger weiter (Hinweisschild
beachten, Route Nummer 6). Wir laufen immer weiter auf dieser Piste, biegen
nicht in den Cami den Mondoi ab (die Route Nummer 6 führt zur Küste) und folgen
der Schotterstraße fast bis zu ihrem plötzlichen Ende an einem Drahtzahn. Nur
wenige Meter vor diesem Straßenende biegt nach rechts ein kleiner Pfad ab. Hier
finden wir auch den einzigen Hinweis auf unser Ziel, dem Turm auf der Talaia de
Moreia.
Der gemauerte Turm ist nun fast immer zu sehen. Nur der Pfad im hohen Dissgras
manchmal nicht mehr. Steinmännchen zeigen den Verlauf des Aufstiegs, der
teilweise sogar recht steil wird. Achtung, das im Dissgras oft verborgene Geröll
ist scharfkantig und direkt am Weg wartet noch ein mehrere Meter tiefes Loch auf
den unvorsichtigen Wanderer. Vom Abzweig der Schotterpiste müssen wir etwa 40
Minuten für den Aufstieg bis zum alten Piratenausguck einplanen. Eine Leiter
ermöglicht den teilweisen Aufstieg zum Turm. Am Ziel der Wanderung erwartet uns
432 Meter über dem Meeresspiegel ein grandioser Ausblick über die Buchten der
Nordostküste Mallorcas, das Cap Ferrutx und die Serra Llevant. Zurück
müssen wir allerdings den gleichen Weg gehen.