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Durch den oberen ("wanderbaren") Teil des Torrent de Mortitx

 

Die Wanderung durch den Torrent de Mortitx zählt zu den spektakulärsten Touren auf Mallorca. Während der obere Teil des Bachbettes zunächst noch relativ einfach zu passieren ist, wird der Weg zum Meer immer schwieriger, später zur Kletterpartie und zum Schluss für den Wanderer unpassierbar und ist als Canyoning-Tour in der oberen Schwierigkeitsskala angesiedelt. Wir sind nur den ersten Abschnitt gegangen und verließen das Bachbett hinter der ersten einfachen Kletterpassage. Bei Regen oder kurz nach starken Niederschlägen sollte man diese Tour nicht wagen, da der Abstieg durch den Torrent dann sehr rutschig wird.

Unsere Wanderung beginnt am Eingang der Finca Mortitx an der Straße MA-10 (zwischen Kilometerstein 10 und 11). Neben dem Eingangstor besteht eine beschränkte Parkmöglichkeit für vielleicht 4 bis 5 PKW. Ist das Tor geöffnet, können wir das Fincagelände durch den Eingang betreten. Alternativ gibt es einen Überstieg neben dem Tor. Zunächst folgen wir dem Fahrweg in das Fincagelände. Auf der Finca wird nicht nur Wein angebaut sondern auch gekeltert und ausgeschenkt. Wer seine Wanderung vor 15 Uhr beendet, kann noch eine kleine Weinverkostung anschließen. Hinter den Wirtschaftsgebäuden gelangen wir zu einer Weggabelung und gehen hier weiter geradeaus. Wir gelangen bald zum Holztor des Naturschutzgebietes.

Neben dem Tor befindet sich eine Leiter zum Überstieg. Jetzt müssen wir genau auf den Weg achten. In den Torrent de Mortitx führt ein schmaler Pfad nach rechts. Steinmännchen weisen den weiteren Weg in den Torrent hinein. Später können wir ab und an Farbmarkierungen erkennen, die uns den Weg weisen. Die Felsen gewähren uns einen schmalen Durchlass und es geht gleich relativ steil bergab. Ab hier wird die Wanderung zur leichten Kletterpartie. Ein Zaun soll die Schafe vor dem Verlaufen im Torrent schützen. Sind wir einmal im engen Tal angelangt, können wir uns nicht mehr verlaufen. Das ausgetrocknete Flussbett gibt uns die Richtung der weiteren Tour vor. Über Geröll, an stark erodierten Felsformationen vorbei steigen wir immer weiter Richtung Meer ab. Trittsicherheit ist hier notwendig, damit wir vorankommen. Das eine oder andere Mal werden wir auch die Hände zu Hilfe nehmen müssen, wenn größere Felsbrocken zu bewältigen sind. Während unserer Wanderung herrschte absolute Ruhe zwischen den hoch aufragenden Wänden der engen Schlucht.

Schließlich gelangen wir zu einem ersten Wasserbecken. Hier sammelt sich das Wasser der letzten Regenfälle. Wir klettern auf der rechten Seite am Kaskadenbecken vorbei. Der Felsen ist bei Trockenheit griffig und bietet ausreichende Trittmöglichkeiten.

Jetzt weitet sich das Tal plötzlich. Von Westen kommt der Torrent de sa Coma in den Torrent de Mortitx. Vor uns liegt ein markanter Felsen, der eigentlich mit seiner Form an ein Dromedar erinnert aber den Namen Bec d’Oca („Entenschnabel“) trägt. An dieser Stelle beginnt der besonders wilde untere Schluchtabschnitt, der Torrent Fondo – eine Canyoningtour. Wir wenden uns also schon vor dem Bec d’Oca nach rechts (grüner Pfeil) und gehen durch verlassenes Kulturland zur Ruine von Rafal d’Ariant hinauf.

Es folgt der nicht einfach zu findende Aufstieg zurück zur Finca Mortitx. Steinmännchen und gelegentlich rote Punkte am Felsen sollen beim Aufstieg helfen. Der Weg führt lange Zeit durch hohes Dissgras unter dem sich Geröll verbirgt. Insgesamt sind vier Passhöhen zu meistern mit den darauf folgenden grasbewachsenen Hochtälern. Schließlich erreichen wir wieder die Finca Mortitx und damit den Ausgangspunkt unserer anstrengenden Wanderung (10,5 km – ca. 4 Stunden).

Die besten Eindrücke unserer Wanderung vermitteln die Bilder der Galerie sowie der Videoclip.

                                         

 

 
Torrent de Mortitx auf einer größeren Karte anzeigen