Der Text dieser Seite stammt von Klaus Teuchert, die
Fotos von den Teilnehmern der Trekking-Tour (die
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Den kompletten Bericht inklusive An- und Abreise gibt es
als PDF-Datei zum
Download.
Der Dhaulagiri ist ein gigantischer weißer Felsenkoloss
von 8167 m Höhe, der siebthöchste Berg der Erde, er galt
von 1808 bis 1848 als höchster Berg der Welt. Die
Dhaulagiri-Runde ist eine der schwierigsten
Trekkingtouren in Nepal, wegen ihrer Abgeschiedenheit,
den schwierigen ausgesetzten Wegen, dem Zelten in Schnee
und der Eiseskälte, den Höhen und Pässen über 5000 m.
Gefürchtet und geliebt. Wir sind 23 Bergfreunde
überwiegend aus Sachsen, meist aus Chemnitz und
Umgebung, viele kennen sich bereits, die Neuen werden
schnell in die Gruppe integriert. Unter uns befinden
sich 9 Bergsteiger, die sich als Ziel die Erklimmung des
steilen Tukuche Peak (6920 m) direkt neben dem
Dhaulagiri vorgenommen haben.
Organisiert haben wir es vor Ort in Kathmandu bei
unserem langjährigen guten Freund und
Trekkingveranstalter Niru Rai und seiner Adventure Geo
Treks.
Über die Anreise und die ersten Tage in Nepal lest ihr
im kompletten Reisebericht.
30. 09. An diesem strahlenden wolkenlosen
und warmen Morgen geht es endlich los. Nach dem an den
Schlafsack gereichten Wake-Up-Tea 5 Uhr 45, der
Alu-Schüssel mit warmem Wasser ans Zelt, dem Packen der
Tagesrucksäcke und dem Bereitstellen der Säcke für die
Träger wird im Freien gefrühstückt, die großen blauen
Speisezelte sind bereits abgebaut, untrügliches Zeichen
für gutes Wetter. Die Gruppe ist aufgeregt, für die
meisten ist es der erste Trek in Nepal: habe ich nichts
vergessen, an alles für unterwegs gedacht, ist der große
Sack für die Träger richtig verpackt? Endlich Start, in
Begleitung unserer zwei Führer Ganesh und Phadindra und
deren vier Assistenten setzt sich unser Tross
schwerfällig in Bewegung.
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01.10.
Wecken 5 Uhr 45. Frühstück. 8 Uhr Start. Wolkenlos. Gute
Laune. Auf der Fahrpiste sind auch einige Motorräder
unterwegs. Mit dem sympathischen 20-jährigen Yogesh,
einem unserer Führer, freunde ich mich schnell an, er
wurde in Basa geboren, dem im Solukhumbu südlich von
Lukla gelegenen Rai-Ort mit seinen 180 Einwohnern, aus
dem auch Niru stammt. Yogesh studiert jetzt auf einer
College University in Kathmandu Management und Business
und verdient für sich und seine Familie durch unseren
Trek zusätzlich Geld. Er wohnt in einem winzigen Zimmer
in der Nähe von Sangas Wohnung, der jetzt mit seiner
Frau und seinem Sohn allein darin lebt, allerdings ist
Sangas Frau meist in Basa als Lehrerin beschäftigt.
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02.10.
Kurz nach 6 Uhr werden die Berggipfel von der Sonne
angestrahlt, wir pellen uns aus den Säcken heraus. Wenig
später ist der Platz sonnenüberflutet, es ist fast
wolkenlos, nur unterhalb des Dhaulagirimassivs mit den
Gipfeln V (7618 m) und III (7715 m) einige kleine
Wölkchen. Alles wird eingepackt, auch die Kinder sind
schon wieder zur Stelle, beobachten alles ganz genau. In
der in den Ferien normalerweise geschlossenen Schule übt
ein Lehrer mit 10 Schülern Mathematik, Prozent- und
erweiterte Bruchrechnung. Wir sind fast fertig mit
frühstücken, die Träger laufen schon los. Wir laufen
ihnen hinterher, auf die gewaltigen Schneeberge zu. 30
Minuten später in Takam sehen wir rückblickend rechts
die Annapurna I (8091 m), links die Gipfel der
Dhaulagiriausläufer.
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03.10.
Vom Frühstückstisch aus sehen wir außer den schon
erwähnten Gipfeln links den Konabon Peak (6570 m),
rechts davon den Myagumath (6273 m). Von Muri aus
kraxeln wir auf einer schwer zu findenden Pfadspur steil
hinunter durch ein überwuchertes einige Jahre altes
Erdrutschgebiet, zwischen Geröll, über Felder und
Grundstücke, teilweise durch die Höfe der Häuser und
Sommerhütten, die sich hier den Hang hinunterziehen.
Bauern lassen von Wasserbüffeln die hölzernen Pflüge
durch die Erde ziehen. Einer bietet uns feinstes
Haschisch an. In 1370 m Höhe gehen wir die neue
Eisenbrücke über den Muri Khola und auf der anderen
Seite wieder bergan, überschreiten einen mit dickem
Dunkelgrün bewachsenen Sattel, um auf der anderen Seite
wieder abzusteigen ins Myagdital.
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04.10.
Zweieinhalb Stunden laufen wir nach Lapche Kharka, an
einer senkrechten Felsenwand kurz nach Boghara kleben
riesige Bienenwaben. Der anfangs über neue breite
Felsenstufen führende wunderschöne grüne Panoramaweg,
von dem 1999 laut Gedenktafel eine Frau und ein Mann aus
Deutschland tödlich abstürzten, schlängelt sich später
durch Regenurwald mit riesigen bemoosten Bäumen, die
bewachsen mit Schmarotzern und behangen von Lianen sind.
Mir fällt auf, dass es in diesem Teil Nepals wenig Vögel
gibt, nur vereinzelt kommt ein zaghaftes Zwitschern aus
dem Dickicht, dafür machen die Grillen und Zikaden einen
ohrenbetäubenden Krach, jedenfalls bis zum jetzt immer
mittags einsetzenden leichten Regen. Einige wenige
Eidechsen flüchten vor unseren schweren Stiefeln und
meinen leichten Teva-Sandalen. Gegenüber ein 152 m hoher
Wasserfall, der Ort Simalkharka hat eine heiße
Badequelle, die über eine Brücke unten im Tal erreicht
werden kann.
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Und hier geht
es weiter - 05.10. bis 09.10.2008 (Teil 2)
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