1.Tag Anreise Dresden - Kaiserslautern -
Finsterbrunnertal. 17,5 km
Gegen 14.00 Uhr Beginn der Wanderung am Bahnhof in
Kaiserslautern, vorbei am Betzenberg und dem
Fritz-Walter Stadion, auf Asphalt und Pflaster in den
Stadtwald der schon ein Ausläufer des Pfälzer Waldes
ist.
Nach kurzer Zeit erreichten wir auf Waldwegen mit dem
ersten Anstieg den Humbergturm welcher auf gleichnamigen
Berg als Aussichtssturm im September 1900 eingeweiht
wurde und sehr schöne Rundblicke über den Pfälzer Wald,
das Pfälzer Bergland und die Stadt Kaiserslautern
bietet.
Nach kurzer Rast und
Genießen der Aussicht führten uns
Waldwege weiter zur roten Hohl, einer alte Kreuzung, die
uns vorbei an Brunnen, Weihern und dem Ort Dansenberg in
das Aschbachtal führte, welchem wir bis zur alten Schmelz
folgten. Hier dann hinein in das Hungertal, in welchem
massive Waldarbeiten stattfanden, was die Wegfindung
durch gefällte Bäume und zerfahrene Wege erschwerte. Keine Markierungen
waren zu erkennen, aber die Waldarbeiter
hatten dankenswerterweise Pfeile zur groben Orientierung
hinterlassen.
Durch dichten Wald ging es weiter. Es folgte der Abstieg
in das Moosalbtal und dort weiter in das
Finsterbrunnertal, ein Seitental und unser Ziel, wo wir
im Naturfreundehaus gegen 19.30 Uhr eintrafen. Hier
wurden wir schon erwartet, da wir diese Übernachtung per
Email und auch mit Anzahlung vorher gebucht hatten, auch
das Abendessen, da dort um 18.00 Uhr Küchenschluss ist.
2.Tag Finsterbrunnertal – Johanniskreuz – Heltersberg,
24 km
Start gegen 9.00 Uhr vom Naturfreundehaus entlang der
Moosalbe in das Karlstal, vorbei an Eisenschmelz,
Unterhammer, Mittelhammer und Oberhammer,
Zeugnissen der frühindustriellen Eisenverarbeitung
von 1724 - 1892. Wir passierten die
Klug`sche Mühle und liefen talaufwärts in die
wildromantische mit Felsblöcken übersäte
Karlstalschlucht, wo wir öfter den Bachlauf wechselten
und später die Moosalbquelle erreichten.
Von dort noch ein starker Anstieg und wir hatten das
Johanniskreuz erreicht, womit wir nach ca. 12 km die
Hälfte der Tagesetappe geschafft hatten. Nach einer
ausgiebigen Mittagspause und einem Besuch im „Haus der
Nachhaltigkeit“ des Biosphärenreservats
Pfälzerwald-Nordvogesen ging es unspektakulär weiter
durch lichten Wald auf wahlweise asphaltierten Radwegen
oder Wanderwegen. Durch den Wanderführer über die
Routenführung schon vorgewarnt, ließen wir die avisierte
Hindenburg-Kiefer im wahrsten Sinne des Wortes links
liegen, da uns der Umweg von ca. 1Km weder sinnvoll noch
lohnend erschien, womit wir zum ersten Mal vom „rechten“
Weg des Waldpfades abkamen. Weitere „Einkürzungen“ und
„Optimierungen“ in den nächsten Tagen sollten folgen.
Auf breiten gekiesten Wegen passierten wir mehrere
Quellen wie Burgalb, Molkenborn und auch den
Kieselweiher, an dem ehemals eine Mühle stand. Diese
lockerten die lange Passage etwas auf. Noch das Tal des
Hundsbächels durchquert und den letzten steilen Anstieg
durch schönen Wald bezwungen, erreichten wir Heltersberg
gegen 17.30 Uhr auf Fahrstraßen, da uns auf dem letzten
Kilometer die Markierung komplett abhanden kam. So
verpassten wir das Naturfreundehaus Heltersberg und
liefen weiter zu unserem Quartier, dem Hotel-Restaurant
Jägerlust, welches von uns auch vorher gebucht worden
war.
nächste Wanderetappen... |