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Pfälzer Waldpfad 13.04.2013 – 21.04.2013
ein Gastbericht von Thomas Reißig

Burg Altdahn

Die Beschreibung der Wanderung auf dem Pfälzer Waldpfad und die Bilder stammen von Thomas Reißig. Anfrage, Hinweise, Meinungen sendet bitte an die Email-Adresse 'thomasreissig (at) hotmail.de'.

Ein vielversprechender Artikel im Globetrotterheft 4-Seasons vom Herbst 2012 brachte uns auf die Idee den Pfälzer Waldpfad als Mehrtagestour zu erwandern.

Eine kurze Recherche ergab, dass günstig Bahntickets für 39 Euro nach Kaiserslautern, den Startpunkt des Waldpfades erhältlich waren. Für den Rückweg von Landau, in der Nähe von Schweigen-Rechtenbach, dem Ziel des Waldpfades, gab es Tickets für 49 Euro. Also wurden diese kurzerhand gebucht.

Der Zeitrahmen der Wanderung wurde schon relativ früh festgelegt, da wir erst unsere Dienst- und Familienurlaubspläne vereinbaren mussten und uns somit nur diese 9 Tage im April für die Tour möglich erschienen.

Da auch in der Pfalz der Winter recht lang war, begann gerade zaghaft erstes Blühen und Sprießen, was im weiteren Verlauf der Wanderung den Wald nicht so schön aussehen ließ, uns aber Fernsichten ermöglichte, die mit Vegetation so nicht möglich gewesen wären und uns die eine oder andere Felswand und Burgruine schon von weitem entdecken ließ.

Das Wetter war immer gut. Von milden 10°-15° am Start bis zu 26° in Dahn, aber auch 3° morgens in Landau sowie Regen bei 9° in Speyer, war alles dabei. Schwere Regenkleidung habe ich nicht gebraucht, siehe 3.Tag morgens. Nur die erste, zweite und letzte Übernachtung hatten wir per Email gebucht, weil wir so flexibel reagieren konnten wenn die Wegführung sich als langweilig oder reizlos herausstellen sollte, was ja auch teilweise so eingetreten ist. Mit 8-10kg Gepäck läuft es sich nicht so toll auf Schotterpisten/Forstschneisen und Asphalt. Alle weiteren Übernachtungen wurden telefonisch am Vortag gebucht, was sich als nicht so einfach herausgestellte, vor allem nicht um Rodalben. Wir haben gastliche Aufnahme in Landgasthöfen, Hotels, Pensionen, Naturfreundehäusern und Jugendherbergen gefunden, aber speziell bei Pensionen/FeWo`s haben wir festgestellt, dass es den meisten für eine Übernachtung zu viel Arbeit war. Wir hätten auch für nur eine Übernachtung mehr bezahlt, aber das war offenbar gar keine Option, dann lieber kein Gast. Im Durchschnitt haben wir für ein Doppelzimmer mit Frühstück 50 Euro bezahlt, je nach Ort mal etwas mehr oder weniger.

Unklar ist mir, da die Fernwanderwege vom Tourismusverband massiv beworben werden, dass dann die Infrastruktur vor Ort zum Teil dünn ist. Wie soll eine Mehrtageswanderung durchführbar sein, wenn preiswerte Übernachtungen für eine Nacht nur eingeschränkt verfügbar ist.

Einkaufsmöglichkeiten gibt es teilweise nur spärlich, eine Notration sollte definitiv dabei sein, ausreichend Getränke sowieso. Auf manchen Etappen gab es unterwegs wirklich nichts zu kaufen. Wanderheime werden ehrenamtlich betrieben und öffnen meist nur am Wochenende in der Saison. Bei Gaststätten/Geschäften unbedingt auf die Öffnungszeiten achten. Der Wanderführer und das Leporello (Wanderkarte Pfälzer Waldpfad) sind meines Erachtens obligatorisch, schon wegen der Infrastruktur und der Wegbeschreibung.

Meine Anreise begann am 13.04.13 um 5.48 Uhr ab Dresden-Hbf mit dem ICE nach Frankfurt-Hbf, wo ich im nächsten ICE (Berlin-Interlaken) nach Mannheim meine Großcousine traf, die aus Hamburg anreiste. Von Mannheim ging es dann weiter mit der S-Bahn nach Kaiserslautern, wo wir gegen 13.00 Uhr mit nur marginaler Verspätung angekommen sind. Noch eine kurze Mittagspause und es ging los.

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