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Pirin-Gebirge: Aufstieg zum höchsten Marmorgipfel, dem Wichren (oder  Vihren, 2.914 m)

Aufstieg zum Wichren

Der Wichren (auch Vihren, Вихрен, 2.914 m) bildet die Nordflanke des Piringebirges. Auffallend durch sein helles Marmorgestein ragt der felsige Gipfel aus dem Gebirgszug hervor. Genau genommen sind es mehrere Gipfel des Marmorkamms, die nur unwesentlich niedriger sind als der Wichren, die den Blick anziehen. Zwar erscheint das Piringebirge mit seinen teils schroffen Felsen auf den ersten Blick recht abweisend, die Ersteigung des Wichren erfordert aber keine alpine Ausrüstung und ist für jeden durchschnittlich trainierten Bergwanderer zu bewältigen, gutes Wetter vorausgesetzt.

Bester Ausgangspunkt für die Bergtour ist die Wichren-Hütte (1.950 m). Vom etwa 15 km entfernt gelegenen Ort Bansko führt eine Asphaltstraße bis zur Hütte. Der Parkplatz davor ist allerdings recht klein und am Wochenende stark frequentiert.

Klick zur BildergalerieWir starten unsere Wanderung am 01.09.2014 von der Wichren-Hütte aus leider etwas spät am Vormittag. Zu spät, wie sich später noch herausstellen sollte. Zunächst scheint die Sonne und wir gewinnen auf dem rot markierten Wanderweg schnell an Höhe. Insgesamt liegen über 900 Meter Auf- und später wieder Abstieg vor uns. Wir überqueren einen kleinen Bach und gelangen nach etwa 25 Minuten an eine Weggabelung. Hier müssen wir uns entscheiden: Entweder wählen wir den direkten Aufstieg (ausgeschildert 2,5 h, rote Markierung) oder den ebenfalls rot markierten Weg über die Schutzhütte Kazana und die Nordwand des Wichren (etwa 30 Minuten längere Gehzeit). Wir entscheiden uns für den direkten Aufstieg über die Südseite. Ein Serpentinenweg führt uns in etwa 30 Minuten auf eine mit Gras bewachsene Hochebene. Ein kurzer Fotostopp lässt uns das Panorama genießen. Über ein verkarstetes Kar steigen wir zum Sattel Kabata (2.570 m, Edelweiß-Biotop). Hier endet der Granitsockel des Gebirges und wir erreichen den hellen Marmorkamm. Vom Sattel aus sind die Vlachinski-Seen gut zu sehen sowie die im Süden liegenden Gipfel Graniten und Gredaro.

Uns erwartet jetzt allerdings der Gipfelaufstieg im schroffen Felsgelände. Hier heißt es aufmerksam nach der teilweise etwas spärlichen Markierung Ausschau zu halten. Immer wieder führen ausgetretene Pfade abseits der eigentlichen Markierung nach oben, was auf die hohe Frequenz der Besteigung des Gipfels hinweist. Leider tauchen jetzt die ersten Wolken über uns auf und verhüllen den Gipfel. Als wir diesen nach weiteren 45 Minuten erreichen, ist die Sicht gleich „Null“. Wir sind eine halbe Stunde zu spät angekommen. Das gleiche Glück wie auf dem Musala war uns dieses Mal also nicht beschieden. Immerhin blieb es trocken und wir trösteten uns mit der Tatsache, dass wir beim Aufstieg die Sicht genießen konnten. Der Abstieg erfolgte auf der Anstiegsroute zurück zur Wichren-Hütte. Einige Eindrücke vom Gipfelaufstieg vermitteln die Fotos der Bildergalerie.            
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