Pirin-Gebirge: der Übergang über den Todorina-Pass und
eine Kammüberschreitung |
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Eine längere Wanderung im Pirin-Gebirge führte
uns von der Wichren-Hütte (Vihren-Hütte, 1.950 m) über
den Pass Todorina (2.580 m) ins Tal
des kleinen Flusses Demianitza - an der
gleichnamigen Hütte vorbei – bis zur befestigten
Fahrstraße nach Bansko (ca. 1.670 m), wo uns der
Transferbus abholte.
Wir beginnen die Wanderung am 02.09.2014 wieder
an der Wichren-Hütte (Ausgangspunkt der
Gipfelwanderung vom Vortag). Heute liegt zwar
kein wirklicher Gipfel vor uns, aber mit dem
Todorina-Pass ein durchaus anspruchsvoller
Aufstieg. Von der Wichren-Hütte aus steigen wir
sofort in südlicher Richtung bergan. Nach etwa
15 Minuten erreichen wir den Abzweig zum kleinen
See Okoto (Abstecher möglich).
Der rot-grün
markierte Wanderweg führt weiter bergan in der
Nähe mehrerer Bergseen vorbei (Wegweiser für
mögliche Abstecher beachten). An einem der Banderitza-Seen (es gibt insgesamt
19!) teilt
sich der Weg. Wir folgen jetzt der grünen
Markierung, die uns in östlicher Richtung
entlang des „Langen Banderitza-Sees“ bald steil
nach oben führt. In Serpentinen erreichen wir
den Banderitza-Kessel (Бъндеришки циркус) und
schließlich in einem schweißtreibenden
Steilstück den Todorina-Pass auf 2.580 m Höhe.
Eine Rast haben wir uns jetzt verdient. Der
Blick geht hinab in den Vasilaski-Kessel (Василашки
циркус) mit seinen Seen. Hier müssen wir
hinunter. Am kleinen See „Todorkas Auge“ vorbei
steigen wir in den Felskessel hinab. Vor uns
liegen direkt am Weg die beiden
Vasilaski
Seen Gorno Ezero (2.220 m) und Ribno Ezero (Fischsee,
2.140 m).
Bald führt der Weg in die Zone der
Latschenkiefern und schließlich in den Wald. Wir
erreichen – immer noch recht steil absteigend,
teilweise in Serpentinen – das Bett des Flusses
Demianitza. Nun ist es nicht mehr weit bis zur
gleichnamigen bewirtschafteten Hütte, ein
willkommener Rastplatz. Bis zur Hütte führt zwar
ein Fahrweg, dieser ist aber nur für
allradbetriebene Geländewagen passierbar. Wir
haben deshalb noch eine längere Wegstrecke im
Flusstal vor uns, bevor wir endlich die
Asphaltstraße und damit unseren Transferbus
erreichen. Einige Eindrücke der Wanderung
vermitteln die Fotos der
Bildergalerie.
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Karte und GPS-Track
Überschreitung des Pirin-Kammes:
Eine lange Wanderung liegt vor uns. Etwas
Oberhalb der Jane-Sandanski-Hütte (1.230 m) im
Nordteil des Pirin-Gebirges steigen wir in nördlicher
Richtung bis zum Banderitza-Pass (2.500 m) auf
und danach zur Wichren-Hütte (Vihren-Hütte, 1.950 m) wieder
hinab. So war es zumindest geplant. Was wir
nicht wussten: Der Parkplatz an der Wichren-Hütte war überfüllt, unser Transferbus
musste an der Banderitza-Hütte (1.770 m) warten,
was für uns noch einmal ca. 30 Minuten
zusätzlichen Fußweg und 180 Höhenmeter Abstieg
bedeuteten.
Los ging es am Vormittag oberhalb der Hütte
Jane-Sandanski am Ende der befestigten
Fahrstraße in einer Höhe von etwa 1.250 m.
Wir
gehen zunächst in nordöstlicher Richtung mäßig
steil bergan auf dem grün markierten Wanderweg.
Nach etwa einer Stunde müssen wir auf den
Abzweig achten, der uns nun in nordwestlicher
Richtung durch das Goliamo-Spano-Pole-Tal zur
Hütte Spano Pole (2.050 m) führt. Nach knapp 800
m Aufstieg legen wir unsere Mittagsrast ein.
Anfangs begleitete uns die Sonne bei der
Wanderung, jetzt ziehen ein paar dunklere Wolken
auf. Es wird aber trocken bleiben und die Sonne
lässt sich auch nicht ganz vertreiben.
Frisch gestärkt geht es durch einen Bergkessel
zum steilen Aufstieg auf den Kamm. Der
Banderitza-Pass liegt in einer Höhe von 2.500 m.
Es ist zugleich der höchste Punkt unserer
heutigen Tour. Die Sicht ist gut. Wir schauen
auf die zurückgelegte Wegstrecke und den
Abstieg, der vor uns liegt. Der wird steil und
steinig. Auf dem anfangs recht beschwerlichen
Weg verlieren wir schnell an Höhe. Wir erreichen
den Muratov-See und schließlich nach einer
weiteren Stunde die Wichren-Hütte. Wie eingangs
erwähnt, suchten wir vergeblich den Transferbus
und mussten noch bis zur Banderitza-Hütte
absteigen (wahlweise entlang der Fahrstraße oder
auf dem steileren und steinigen, dafür etwas
kürzeren Wanderweg). Einige Eindrücke der
Wanderung vermitteln die Fotos der
Bildergalerie.
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Karte und GPS-Track
Bezbog - Bergsee Popovo:
Von der Hütte Gotse Delchev (Transferbus) geht
es mit dem Sessellift zur Hütte Bezbog (2.236
m). Eine gemütliche Wanderung führt uns zum
größten See des Pirin-Gebirges, dem Bergsee
Popovo (Попово езеро, 123,6 ha, 29,5 m tief).
Eine schöne entspannte Rundtour mit nur etwa 300
Höhenmetern Auf- und Abstieg, die in ca. 3,5
Stunden gut zu bewältigen ist. Eindrücke
der Wanderung vermitteln die Fotos der
Bildergalerie.
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