Home Kontakt Gästebuch Interessantes Links Impressum/Datenschutz
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kammloipe total: von Schöneck im Vogtland  bis Johanngeorgenstadt im Erzgebirge
Gesamstrecke 72 Kilometer als Hin- und Rücktour


Die Kammloipe gilt als eine der schneesichersten deutschen Mittelgebirgsloipen. Sie wird gut betreut und bei ausreichender Schneedecke in zwei Richtungen maschninell gespurt. Aktuelle Informationen dazu gibt es auf www.kammloipe.de. Als Startpunkt einer Skitour kann man Schöneck (Vogtland) wählen, dann wird das Ende der Tour in Johanngeorgenstadt im Westerzgebirge erreicht, oder man läuft in entgegengesetzter Richtung. Beide Varianten haben ihre Vorteile. Die genannten Gebirgsorte sind touristisch erschlossen und lassen sich gut per PKW aber auch mit der Eisenbahn erreichen. Die etwa 36 Kilometer lange Kammloipe führt nur durch wenige kleine Ortschaften (Schneckenstein, Mühlleithen, Weitersglashütte). Meist liegt die Spur  auf oder unmittelbar am Hauptkamm des Gebirgszuges, windgeschützt mitten im Wald. Da der Hauptteil der Loipe zwischen 850 m und 950 m Höhe verläuft, ist die Schneesicherheit recht hoch. Lediglich der Teil zwischen Schöneck und Schneckenstein liegt um oder unter 800 Meter, was meist mit einer etwas geringeren Schneedecke im Winter verbunden ist.

Der Kamm des Westerzgebirges/Vogtlandes ist nicht sehr stark gegliedert und eignet sich damit besonders gut für den Langlauf. Die meisten Abschnitte der Kammloipe sind sogar hervorragend für Einsteiger geeignet. Es gibt auf der gesamten Strecke nur zwei schwierigere Abfahrten, auf die per Beschilderung hingewiesen wird. Wir werden darauf später zurückkommen.

Vor einer Kurzbeschreibung der einzelnen Abschnitte (detailliertere Ausführungen auf den Folgeseiten) sollen an dieser Stelle noch einige allgemeine Hinweise dem 'Tourneuling' helfen:

  • Die Kammloipe wird durchgängig zweispurig präpariert. Zu nutzen ist wie im Straßenverkehr immer die rechte Spur auf der Loipe. Der Gegenverkehr soll dadurch nicht behindert werden.

  • Mittelschwere (II) und schwierige Abfahrten (III) sind auf Hinweisschildern entsprechend gekennzeichnet.

  • Die wenigen Kammsiedlungen liegen recht weit auseinander. Gegenseitige Hilfe bei Skiunfällen wird deshalb erwartet. Die Loipe wird von der Bergwacht betreut und ist mit Notruf-Standortschildern ausgestattet (Notruf 112).

  • Auf einigen Abschnitten der Kammloipe ist Skating zwischen den Richtungsspuren möglich, die Loipe darf dabei aber nicht zerstört werden.

  • Fußgängern ist das Begehen der Kammloipe untersagt.

Wir starteten unsere Tour in Schöneck Ende Januar 2010 bei besten Schneebedingungen und teilweise herrlichem Wetter. Da wir mit dem Auto anreisten und die Kammloipe in beiden Richtungen absolvieren wollten, teilten wir unsere Tour in vier Abschnitte auf. Mit einigen Abstechern hatten wir so jeden Tag zwischen 20 und 25 Kilometer zu absolvieren, mit Ausnahme der letzten Etappe, die wir wegen der weiteren Anfahrt auf etwa 15 Kilometer beschränkten. Nachfolgend sollen unsere Tagesetappen kurz angerissen werden:

Startpunkt zur ersten Etappe ist der Parkplatz P1 in der Nähe des Bahnhofs Schöneck (Hinweisschilder beachten). Direkt am Parkplatz befindet sich der Einstieg in die Loipe. Die Kammloipe führt in nördlicher Richtung zur Straße nach Muldenberg. Kurz vor der Eisenbahnstrecke biegt die Loipe nach rechts ab. Nach ca. einem Kilometer queren wir die Rote Mulde. Über leicht welliges Gelände gelangen wir zum Langen Brückenflügel und über diesen  nach etwa 1,5 km zu einer Loipenkreuzung. Wir halten uns links entsprechend der Beschilderung und erreichen die Hütte am Hämmerlingweg. Es geht gerade weiter über den Schwerdtweg bis zum Parkplatz 'Am Kielfloßgraben', unserem ersten Etappenziel nach 9,5 Kilometern. Zurück geht es den gleichen Weg. Mit einem kleinen Abstecher zum Ferienpark Hohe Reuth in Schöneck haben wir etwa 20 Kilometer absolviert.

Die zweite Etappe führt uns vom Parkplatz 'Am Kielfloßgraben' nach Mühlleithen. Der 2010 kostenfreie Waldparkplatz ermöglicht uns einen einen bequemen Wiedereinstieg in die Kammloipe. Es geht zunächst stetig ansteigend nach Norden (bei der Rücktour wird dies dann zu einer schönen langen, aber leichten Abfahrt). Nach dem Anstieg erreichen wir eine kleine Freifläche nahe des Schneckensteins. Der kleine Imbiss (siehe Bild) war allerdings an diesem Montag geschlossen. Die Loipe verläuft weiter ansteigend Richtung Schneckenstein. Vom Schneckenstein soll sich ein herausragender Blick auf das Obere Vogtland bieten. Nur hatten wir an diesem Tag keine gute Sicht. Wir konnten gerade noch die Vogtlandarena mit der großen Skisprungschanze erkennen. An der Schneckensteinsiedlung vorbei führt die Loipe zunächst flach durch den Wald. Später steigt der Weg wieder leicht bis mittelschwer bis zu eine Schutzhütte an. An der Arnikawiese mit der Winselburg vorbei  führt uns die Loipe zum Schluss bergab nach Mühlleithen. Hier bietet sich eine Rast an. Mit zwei Abstechern zum Aschberg und dem Topasfelsen am Schneckenstein sowie dem Rückweg absolvieren wir an diesem Tag etwa 22 Kilometer.

Eine detaillierte Beschreibung und Bilder zu den beiden ersten Etappen gibt es auf der Seite
von Schöneck bis Mühlleiten.

Der Einstieg zu unserer  dritten Etappe befindet sich am Parkplatz in Mühlleithen direkt hinter der kleinen Brücke, über die die Kammloipe führt. Zunächst führt die Trasse eine breite Waldschneise entlang, biegt dann aber als Loipe nach rechts in den Wald ein. Ein mäßig steiler Anstieg folgt. Etwa zwei Kilometer nach unserem Start erreichen wir den Abzweig zum Aschberg. Hier steht auch das Hinweisschild für die Abfahrt der Kategorie III, die wir in Angriff nehmen müssen. Gleich nach der Abfahrt geht es steil nach oben (in Gegenrichtung auch eine längere Abfahrt, Kategorie III). Nach weiteren leichten Anstiegen erreichen wir nahe des Hirschbergs und des Großen Rammelsbergs eine Höhe von 940 m. Die Kammloipe verläuft jetzt ohne große Höhenunterschiede Richtung Carlsfeld. Die Loipe führt durch das Naturschutzgebiet Großer Kranichsee und zum Schluss mit mäßigem Gefälle nach Weitersglashütte. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten zur Einkehr sowie einen Parkplatz direkt an der Loipe. Nach der Mittagrast machen wir uns auf den Rückweg und haben eine Gesamtstrecke von 25 Kilometer bewältigt, als wir am Nachmittag nach Mühlleiten zurückkommen.


Unsere vierte Etappe beginnt am Parkplatz in Weiterglashütte. Die Loipe beginnt wenige Meter neben dem Parkplatz, verläuft zunächst leicht fallend und geht dann in einen mäßig steilem Anstieg über. Nach etwa 3,5 Kilometern gelangen wir an eine Wegkreuzung. Links geht es bergab nach Wildenthal, rechts bergan Richtung tschechische Grenze. Wir bleiben aber auf der Kammloipe, die uns immer weiter geradeaus führt. Kurz vor dem Loipenabzweig nach Sauschwemme erreichen wir am Butterweg/Mittelflügel mit 950 Meter den höchsten Punkt unserer Tagestour. Wir queren einen Winterwanderweg und gelangen zu einer langen, als leicht ausgwiesenen Abfahrt Richtung Johanngeorgenstadt. Jetzt sind es nur noch etwa 300 Meter bis zum offiziellen Endpunkt der Kammloipe, wie ein Schild dokumentiert. Nach kurzer Rast treten wir den Rückweg an und erreichen nach insgesamt 15 Kilometern wieder Weitersglashütte und damit den endgültigen Endpunkt unserer Kammloipentour über 72 Kilometer.

Eine detaillierte Beschreibung und Bilder zur dritten und vierten Etappe gibt es auf der Seite von Mühlleithen bis
Johanngeorgenstadt
.