Wanderung: Rosenthal (Parkplatz Zollhäuser) –
Grenzübergang Eulenthor (nur für Fußgänger), Markierung
blauer Strich - Schneeberg (Sněžník),
Markierung blauer Strich - Hoher Schneeberg (Vysoký
Sněžník),
Markierung roter Strich - Schneeberg (Sněžník)
- Eiland (Ostrov), Markierung roter Strich -
Himmelreich - Thyssaer Wände (Tiské
stěny), Markierung roter Strich
- Eiland (Ostrov),
Markierung roter Strich - Fußgängergrenzübergang
Bielatal - Dürrebielegrund, Markierung gelber Strich -
Rosenthal (Parkplatz Zollhäuser) – Gehzeit ca. 7 Stunden (ohne Pausen!), 28 Kilometer.
Zu empfehlen ist eine gute Karte. Der Wanderweg ist
fast durchgängig markiert. Karten im Maßstab 1:10.000 gibt
es z. B. im Böhmverlag (www.boehmwanderkarten.de,
Bielatal und
Böhmische Schweiz, allerdings nur 1:40.000). Wir
benutzten die Karte
Rosenthal-Bielatal und Umgebung Nr. 95, Sachsen
Kartographie GmbH Dresden, 1:15.000, die das gesamte
Gebiet unserer Wanderung umfasst.
Die Tour beginnt am Parkplatz Zollhäuser am Ortsausgang
von Rosenthal (gebührenpflichtig, 3,00 Euro pro Tag im
August 2008). Die Anfahrt mit dem Auto kann über Pirna,
Königstein, Bielatal erfolgen. Hinter dem Ort Bielatal
nach Rosenthal abbiegen und den gesamten Ort
durchfahren. Die Straße endet am Parkplatz. Wir wandern
auf dem blau markierten Weg Doppelter A-Flügel in
zwanzig Minuten bis zur Grenze am Eulenthor, den Hohen
Schneeberg (Vysoký
Sněžník)
direkt vor uns. Weiter führt uns die blaue Markierung in
den Wald und das kleine Örtchen Schneeberg (Sněžník).
Direkt gegenüber der ersten Bushaltestelle im Ort befinden sich zwei
Gaststätten, eine davon werden wir später für die
Mittagsrast nutzen. Hinter dem Ort zweigt an einem
Parkplatz der rot markierte Aufstiegsweg zum Hohen
Schneeberg ab. Der Weg zum mit 723 m höchsten Berg
des Elbsandsteingebirges ist unspektakulär. Er steigt
zunächst auf einem Fahrweg, der zur Belieferung des
Turmimbisses genutzt wird, mäßig an. Nach Erreichen der
Waldgrenze geht es nach rechts über einen steinigen Weg
in wenigen Minuten relativ steil zum Gipfelplateau. Wem
dieser rot markierte Weg zu steil ist, der geht einfach
auf dem Fahrweg weiter und erreicht auch auf diesem das
Gipfelplateau. Vom breiten Gipfel gibt es mehrere
Aussichtsmöglichkeiten, eine Rundumsicht jedoch nur vom
Aussichtsturm. Der eine Euro für die Turmbesteigung ist
gut angelegt. Von oben hat man eine einzigartige Sicht
über das gesamte Elbsandsteingebirge, ins Böhmische
Mittelgebirge und bis ins Zittauer Gebirge. Deutlich
konnten wir auch den Dresdner Fernsehturm erkennen.
Nach einer längeren Besichtigungs- und Fotopause stiegen
wir wieder ab und liefen den Aufstiegsweg bis nach
Schneeberg zurück. Ein preiswertes Mittagessen stärkte uns
für den weiteren Weg. Und der war noch lang. Zwischen
den beiden Gaststätten gegenüber der Bushaltestelle von
Schneeberg führt ein kleiner asphaltierter Weg in den
Wald. Hinter den letzten Häusern wird er zu einem
breiten Waldweg, der allerdings unmarkiert ist. Nach
etwa dreißig Minuten erreicht man auf diesem Waldweg,
bei Gabelungen immer links halten, den mit rotem Strich
markierten Wanderweg nach Eiland (Ostrov). Kurz vor
Eiland kommen wir an einigen Kletterfelsen vorbei, die
letzten Ausläufer des Klettergebietes Bielrand (Ostrovské
Skály). Der rot markierte Wanderweg führt uns weiter zum
Klettergebiet Himmelreich. Der Wanderweg führt
außen vorbei, man kann aber auch durch die Felsen
hindurchgehen, ein sehr lohnender Abstecher mit
"Miniklettereinlagen". Verlaufen kann man sich nicht.
Das Gebiet ist nur sehr klein. In zehn bis fünfzehn
Minuten sollte man sich wieder herausgefunden haben.
Wir erreichen
jetzt
bald die Thyssaer Wände, manchmal auch ohne "h"
geschrieben. Die Tiské
stěny sind ein Felslabyrinth mit teilweise grotesken
Felsgebilden. Auf beiden Seiten des Gebietes steht ein
Kassenhäuschen. Man muss hier also Eintritt bezahlen
(1,75 Euro pro Person im August 2008). Dafür erhält man
einen genauen
Orientierungsplan mit der Nummerierung und
Bezeichnung der bizarren Felsen. Einen Orientierungsplan
findet man übrigens auch auf der Rückseite der oben
genannten Karte "Rosenthal-Bielatal und Umgebung,
Nr. 95". Für den Rundgang
sollte man mindestens 90 Minuten einplanen. Wegen
unseres weiten Rückwegs hielten wir uns nur eine Stunde
im Felsengarten auf.
Der Rückweg führt
wieder nach Eiland und durch den Ort zum
Fußgängergrenzübergang, weiter bis zum gelb markierten
Wanderweg durch das Dürrebieletal und schließlich wieder
zum Eulenthor und dem Parkplatz in Rosenthal.
Fazit: Die vorgestellte Wanderung ist lang aber
besitzt gleich mehrere 'Highlights'. Zu diesen zählen die
Aussicht vom Hohen Schneeberg, der Durchgang durch das
Himmelreich und natürlich des Felslabyrinth der Thyssaer
Wände.
Die besten Eindrücke unserer Tour vermitteln die Bilder der
drei Diashows. |