Rundwanderung:
Hinterhermsdorf –
Hohweg (blauer Strich) – Dachshälter (blauer Strich) –
Bootsstation Obere Schleuse - entlang der Kirnitzsch
(blauer Strich) – Hermannseck –
(Abzweig Jansloch) – weiter entlang der Kirnitzsch
(blauer Strich) - Abzweig Höllstraße - Hollweg –
Abzweig Tunnelweg (roter Strich) - Tunnel Holl -
Königsplatz - unmarkierter Abstieg zur Höllstraße -
Höllstraße - Lindigtstraße (grüner Punkt) -
Lindigtblick und/oder Brüdersteinaussicht (grüner Punkt)
- gleicher Weg zurück zur Lindigtstraße -
Hinterhermsdorf – Gehzeit ca. 5
Stunden
Zu empfehlen ist
eine gute Karte. Der größte Teil des Weges ist
als Wanderweg markiert. Karten im Maßstab 1:10.000 gibt
es z. B. im Böhmverlag (www.boehmwanderkarten.de).
Ein kurzes Vorwort zu dieser Wanderung: Wer den
Touristenströmen aus dem Weg gehen möchte, muss die Tour
entweder vor Ostern oder nach dem 31.10. unternehmen. Ab
Ostern fahren Kähne auf der Kirnitzsch ab der Oberen
Schleuse flussabwärts (und sicher auch zurück). Der
ausgebaute Busparkplatz in Hinterhermsdorf erübrigt
weitere Ausführungen. Eigentlich lieben wir solche
Massenwanderwege nicht. Aber es gibt ein paar kleine
Besonderheiten auf dem Weg, die eine Begehung lohnen.
Dies sind der enge und steile Aufstieg zum Hermannseck,
die Bärenhöhle und der Tunnel Holl. Im März 2007
begegneten wir nur wenigen Wanderern unterwegs.
Die Tour beginnt am Parkplatz Buchenparkhalle
(Beschilderung Obere Schleuse/Kahnfahrt in
Hinterhermsdorf ). Wir folgen dem Hohweg und dem
Dachshälter (blauer Strich) und gelangen nach wenigen
Minuten und einem mäßigen Abstieg ins Kinitzschtal
zur Bootsanlegestelle an der Oberen Schleuse. Die
angegebenen 40 Minuten scheinen stark übertrieben oder
für den Letzten einer fünfzig köpfigen Busgruppe
gerechnet. Jetzt geht es auf dem gut ausgebauten, blau
markierten Weg immer an der Kirnitzsch entlang. Wir
passieren die Anlegestelle für die Boote (Ausstieg) und
erreichen wenig später das Hermannseck. Hier gibt es
zwei Möglichkeiten für den Aufstieg, den bequemen Weg
und einen engen, steilen. Wer nur einen Spaziergang
unternehmen möchte, wählt den bequemen Aufstieg und den
Weg über den Königsplatz zurück nach Hinterhermsdorf.
Wir standen hier vor einem kleinen Konflikt, eigentlich
wollten wir die Kirnitzsch noch ein Stück flussabwärts
gehen - auf der Suche nach dem sagenhaften Jansloch -
andererseits unbedingt den engen Aufstieg zum
Hermannseck in Angriff nehmen. Also sind wir den steilen
und wirklich engen Weg nach oben gestiegen und den
bequemen Weg zurück ins Tal (siehe Bilder
Kirnitzschklamm). Weiter ging es dann entlang der
Kirnitzsch bis zum Abzweig ins Jansloch. Hier gibt es
noch eine alte Steiganlage, die Axel Mothes in seinem
Buch 'Der Weg ist das Ziel II' beschreibt - mit dem
ausdrücklichen Hinweis "gesperrt, nicht begehen". Ein "Gesperrt-Zeichen"
gibt es nicht, wie so oft in den Thorwalder Wänden und
an anderen Stellen in der Kernzone, in der wir uns hier
auch befinden. Aber diese Diskussion wollen wir ja nicht
führen.
Der offizielle Weg führt dann, blau markiert, unter dem
Jansloch durch die Bärenhöhle und die Wolfsschlucht
weiter an der Kirnitzsch entlang. Das Tal weitet sich
nun und wir gelangen an einen Fußgängergrenzübergang
nach Tschechien. Der Übergang ist offiziell zwar erst ab
01.04. des Jahres geöffnet, der vorgesehene Schlagbaum
fehlte aber. Interessant ist das Hinweisschild über die
Kernzone, die der tschechische Wanderer beim Betreten
des deutschen Bodens als erstes vorfindet - allerdings
nur in deutsch. Bleibt zu bezweifeln, ob das Wort
'Kernzone' zum Sprachschatz des tschechischen Wanderers
gehört und was er damit verbindet.
Wir setzen unseren Weg noch ein kleines Stück im
Kirnitzschtal fort. Am Abzweig Höllstraße biegen wir
rechts ab und nach wenigen Metern wieder nach rechts in
den Hollweg (als Radroute markiert). Wir gehen den
Hollweg entlang bis wir auf die rote Strich-Markierung
gelangen, die uns durch den Tunnel Holl nach kurzem und
etwas steilerem Aufstieg zum Königsplatz führt.
Bei schönem Wetter hat man einen herrlichen Ausblick vom
Königsplatz, z. B. über die Thorwalder Wände zum Großen
Winterberg (Diashow Tunnelweg zum Königsplatz).
Da uns der Weg noch etwas zu kurz erschien, um schon
jetzt zum Auto zurück zu kehren, stiegen wir auf der
Rückseite des Königsplatzes einen kleine Pfad zur
Höllstraße ab, die zurück nach Hinterhermsdorf führt.
Kurz vor dem Ort zweigt nach links der grün markierte
Weg (grüner Punkt) zum Lindigtblick und zu den
Brüdersteinen ab. Für Hin- und Rückweg zu beiden
Aussichtpunkten sollte man noch einmal 45 Minuten
einplanen.
Eindrücke von der Tour vermitteln die Bilder der
zwei Diashows.
|