Wanderung:
Parkplatz Ottendorf, Gemeinde Kirnitzschtal – Markierung
grüner Strich Richtung Großstein -
Großstein - Markierung grüner
Strich Richtung
Felsenmühle - Kirnitzschtal,
Felsenmühle -
Kleiner Zschand, Markierung
roter Strich -
Haussteig, Markierung roter
Strich - Neuer Wildenstein
- Kuhstallstraße - Lichtenhainer
Wasserfall - Beuthenfall -
Folgenweg, Markierung grüner
Punkt - Lichtenhain -
Ottendorfer Steig, Markierung
grüner Punkt - Parkplatz
Ottendorf.
Unsere Gehzeit ca. 4,5 Stunden, ca. 17 km.
Die Anreise mit dem PKW erfolgt über Sebnitz bis
Ottendorf. Gleich
am Ortseingang befindet sich ein großer Parkplatz
(gebührenfrei im
Oktober 2011).
Mit einer guten Karte ist die
Tour kein Problem. Die gesamte Rundwanderung ist markiert.
Wir nutzten die Wanderkarte Hintere Sächsische Schweiz, Blatt 25-09,
1:25.000 vom Tourist Verlag
Kümmerley+Frey.
Wolkenloser
Himmel an diesem Samstag im
goldenen Oktober lockte uns aus
der Wohnung und in die
Sächsische Schweiz. Wir
wollen heute eine gemütliche
Runde vorstellen mit sehr
schönen Aussichtspunkten und
freien Wegstücken, auf denen man
die Sonne genießen kann. Alles
auf gut markierten Wanderwegen.
Trotzdem wird man auf einem Teil
des Weges nur wenige Wanderer
treffen. Und eine kleine
Stiege ist natürlich auch
dabei. Wie könnte es bei einer
Beschreibung von uns anders
sein? Beginnen wollen wir die Rundtour am
Parkplatz in Ottendorf,
gleich hinter dem
Ortseingangsschild aus Sebnitz
kommend. Der Platz
ist relativ groß und derzeit
noch kostenlos. Man muss also
nicht unbedingt schon vor 9.00
Uhr hier eintreffen, um eine
Parkmöglichkeit zu finden. Zunächst laufen wir
einige Meter Richtung Ortsmitte.
Ein Wegweiser dient uns zur
Orientierung. Der mit grünem
Strich markierte Wanderweg
führt uns an der Endlerkuppe
vorbei Richtung
Großstein. Den auf der
Karte markierten Aussichtspunkt
"Endlerkuppe" lassen wir rechts
liegen, die Bebauung lädt nicht
gerade zum Aufstieg ein. Wir
erreichen nach einer reichlichen
halben Stunde den Abzweig zum
Aufstieg auf den Großstein und
stehen wenige Minuten später auf
dem Gifel. Die
Aussichtskanzel bietet an
einem solch herrlichen Tag eine
weite Fernsicht zu den
Affensteinen und Schrammsteinen
und über den Zschand. Wir
sind fast allein auf dem Gipfel.
Nach fünf Minuten und einer
kleinen Fotosession machen wir
den beiden nächsten Wanderern
Platz und steigen ins Kirnitzschtal
hinab. Dieses erreichen wir in
der Nähe der Felsenmühle.
Wir
überqueren an der Gaststätte die
Straße und die Kirnitzsch
und gehen einige Meter in den
Kleinen Zschand hinein. Bald
treffen wir auf den Wegweiser
und die Markierung roter Strich,
die uns über den Haussteig
Richtung Neuer Wildenstein
bringt. Es ist mittlerweile
11.00 Uhr geworden und der Lärm
ist das sichere Zeichen dafür,
dass wir uns dem Kuhstall
nähern. Der Neue Wildenstein mit
dem
Kuhstall ist zwar ein
wirklich sehenswerter Ort aber
leider auch einer des
Massentourismus. Der steile
Aufstieg über eine Stahlleiter
und Stufen bringt uns zum
Kuhstall. Dieser wird schon von
einer ganzen Reihe
Wochenendausflügler belagert.
Schnell einen kurzen Blick durch
das große Felstor geworfen und
weiter zur Himmelsleiter.
Wenn man schon hier ist, dann
sollte man diesen Aufstieg
nutzen. Eine schmale Eisentreppe
führt steil auf den Gipfel und
damit zu unserer zweiten
überragenden Aussicht. Das
Panorama ist ähnlich dem des
Großsteins, nur liegen die
Felsen hier wesentlich näher.
Wer meint, er hätte hier nun
schon alles gesehen, dem entgeht
der Höhepunkt. Der für einen
Stiegenfreund - versteht sich.
Gleich neben dem Gasthaus weist
ein relativ unscheinbarer
Wegweiser zum Schneiderloch.
Hier muss zunächst in eine enge
Höhle kriechen, um dann über
Eisenklammern zum eigentlichen
Aussichtspunkt zu gelangen. Wir
haben Glück: Außer uns sind
gerade nur zwei Wanderer durch
die enge Höhle unterwegs.
Übrigens ist dies mit Sicherheit
auch eine Attraktion für
kleinere Kinder.
Nach
einer Rast im Biergarten des
Gasthofs Kuhstall - ja das geht
tatsächlich an diesem Tag im
Oktober noch - setzen wir
unseren Weg auf der
Kuhstallstraße zum
Lichtenhainer Wasserfall und
weiter zum Beuthenfall
fort. Auf diesem Teilstück
unserer Wanderung bewegen wir
uns inmitten von vielen, zu
vielen Wandereren für meinen
Geschmack. Aber der Weg zum
Kuhstall ist nun mal sehr bequem
und vom Lichtenhainer Wasserfall
(Parkplatz, Kirnitzschtalbahn -
fährt allerdings 2011 wegen der
Hochwasserschäden des
vergangenen Jahres noch nicht
wieder bis hierher) in wenigen
Minuten zu erreichen. Direkt am
Beuthenfall steigen wir über den
Folgenweg wieder aus dem
Kirnitzschtal auf - und sind
sofort allein. Es geht relativ
steil nach oben Richtung
Lichtenhain. Wir verlassen
bald den Wald und laufen im
angenehmen Sonnenschein
Lichtenhain entgegen. Durch
Lichtenhain gibt es keine gute
Markierung nach Ottendorf. Hier
müssen wir uns etwas auf den
Orientierungssinn verlassen. Am
Ortsausgang beginnt dann aber
der grün markierte
Ottendorfer Steig, der uns
schließlich nach einer knappen
Stunde wieder zum Parkplatz
zurückbringt.
Equipment-Test:
Nachdem einer unserer oft
genutzten und deshalb auch arg
strapazierten Wanderrucksäcke
„den Geist aufgegeben hatte“,
waren wir auf der Suche nach
einem neuen Begleiter für unsere
Wanderungen.
Nach
einer Recherche im Internet fiel
unsere Wahl auf den
Rucksack Tatonka FAROU 25.
Weshalb? Mit seinen Abmessungen
von 53 x 25 x 18 cm und dem
Volumen von etwa 25 l entsprach
er unseren Wünschen. Was ihn
aber besonders auszeichnet, sind
das spezielle „X Vent
Vario-System“ von Tatonka,
welches Rückenfreiheit sichert -
und damit eine weniger feuchte
Rückenpartie während der
Wanderung - sowie die
umfangreiche Ausstattung. Neben
mehreren verschließbaren
Innentaschen sind Außentaschen
(für Trinkflaschen geeignet),
eine Kartentasche und Schlaufen
für die Wanderstöcke angebracht.
Der gut gepolsterter Bauchgurt
sichert den Halt. Eine
Regenhülle ist inklusive. Nach
der Entscheidung nun die Qual
der Wahl für den Einkauf. Da wir
lieber in der Natur unterwegs
sind als auf der Shopping Mall,
nutzten wir die Möglichkeit des
Onlinekaufs. Die
Auswahl bei
Zalando Sports war nicht nur
besonders groß, den gewählten
Rucksack konnten wir hier auch
noch zu
einem besonders günstigen Preis
erwerben. Die Abwicklung ging
übrigens dann schnell und
reibungslos. Der Rucksack hat
eben seinen ersten Test
erfolgreich bestanden. Hoffen
wir, dass er noch lange
Begleiter
unserer Wanderungen sein
wird.
|