Wanderung:
Parkplatz Schmilka – Markierung grüner Strich -
Bergsteig - Winterbergstraße - Großer Winterberg -
Fremdenweg (Markierung blauer Strich) - Katzenstein -
Roßsteig (Markierung blauer und gelber Strich) -
Gehackter Weg (Bergpfad) - Kleiner Kuhstall -
Hintergründel (Bergpfad) - Markierung roter Strich -
Heringsloch (Markierung grüner Strich) - Roßsteig
(Markierung blauer Strich und grüner Punkt) - Wurzelweg
(Markierung grüner Punkt) bis Abzweig Neuer Weg - Neuer
Weg - Winterbergstraße - bergwärts bis Bergsteig -
Bergsteig talwärts bis Schmilka (Markierung grüner
Strich) - Parkplatz. Gehzeit ca. 3,5 - 4 Stunden
mit Pausen.
Die Anreise mit dem PKW erfolgt über Bad Schandau bis
Schmilka (Grenzübergang, Parkplatz). Wer mit dem Zug
kommen möchte, nutzt die Verbindung Dresden - Schmilka
und muss dann allerdings mit der Fähre die Elbe
überqueren.
Mit einer guten Karte ist die
Tour kein Problem. Der größte Teil unserer Runde ist als Wanderweg markiert, der Gehackte Weg
und der Zugang zum Hintergründel sind als Bergpfad
ausgewiesen und erfordern etwas Aufmerksamkeit bei der
Wegfindung. Ausgezeichnet geeignet für die Wanderung ist
die Karte Hintere Sächsische Schweiz, Nr. 91, Sachsen
Kartographie GmbH Dresden, 1:15.000.
Startpunkt
unserer Wanderung war ein
„kostenloser“ Parkplatz direkt
an der Fähre von Schmilka. Dass
dieser zu einer Pension gehörte,
war nicht eindeutig zu erkennen,
abgesperrt war er auch nicht.
Direkt auf der anderen
Straßenseite ist der Start des
Wanderweges.
An der Schmilkschen Mühle vorbei
und an der Ilmen-Quelle rechts
abbiegend folgten wir der grünen
Markierung zum
Bergsteig (Bilder). Für
diesen Aufstieg bedarf es gut
trainierter Oberschenkel, denn
es folgen sehr viele, z.T.
steile Stufen. Der Bergsteig ist
auf diesem Stück Teil des
Malerweges. Die letzten Meter
müssen auf der Winterbergstraße
zurückgelegt werden und man
erreicht schließlich den 556 m
hohen Winterberg.
Den Aufstieg auf den Turm haben wir uns erspart, er
schien wenig Aussicht zu bieten, da die Bäume ringsherum
mindestens genauso groß schienen… Es empfiehlt sich
jedoch eine Einkehr in die Infostelle „Eishaus“. Dort
wird viel Interessantes zur Geologie des
Winterbergmassivs und der näheren Umgebung in Form von
Schautafeln und Modellen ausgestellt. Wir folgen
anschließend der blauen Markierung entlang des
Fremdenweges. Ein Stück des Weges führt über
Holzbohlenwege durch ein kleines Moor. An der nächsten
großen Kreuzung,
Katzenstein (Bild), wechselten wir auf den
Rosssteig, (gelber und blauer Strich) in Richtung
Zeughaus. In etwa 600 m nach dieser Kreuzung bogen wir
links ab in Richtung „Kleiner Kuhstall“. Da dieser Weg
durch die Kernzone führt, ist er lediglich als Bergpfad
mit einem grünen Pfeil markiert. Dieser ist dann auch
etwas versteckt an den Bäumen hinter dem Abzweig
angebracht, so dass er nicht vom Hauptweg zu erkennen
ist. Die Einmündung des Abzweigs ist jedoch ein ziemlich
breiter Weg, so dass er nicht verfehlt werden sollte. In
unserer Wanderkarte ist er als
Gehackter Weg (Bilder)
bezeichnet.
Nach der Umrundung des kleinen Kuhstalls bogen wir links
ab in Richtung Marienhöhle. Der Weg führt durch die
Bärenfangwände und ist landschaftlich sehr reizvoll. Es
handelt sich um den
Bergpfad Hintergründel (Bilder).
Wir gelangten schließlich wieder auf den Hauptweg (roter
Strich) und bogen links ab in Richtung Heringsloch. Der
Weg verläuft unterhalb des großen und kleines
Bärenhorns, die sehr beliebte Kletterfelsen sind. Auch
wir konnten viele Kletterer an diesem Tag beobachten. An
der nächsten Kreuzung hielten wir uns erneut links und
durchquerten das Heringsloch. An der Kreuzung zum
Rosssteig bogen wir rechts ab (grüner Punkt), denn unser
nächstes Ziel war der Wurzelweg. Dieser zweigt nach
wenigen hundert Metern links ab und führt als Schlucht
durch die Kapellwände. Ein Teil des Weges ist saniert
und breit ausgebaut mit hohen Sandsteinwänden, gleich
einer alten Heerstraße (Heringsloch und Wurzelweg, Bilder).
An diesem Teil der Strecke beschreibt der Wurzelweg
nahezu eine 90 Grad Rechtskurve, kurz danach sollte man
keinesfalls verpassen, scharf links abzubiegen. Wir
folgten dem „Neuer Weg“, welcher in der Wanderkarte
lediglich als unbefestigter Weg ausgewiesen und als
Kletterzugang markiert ist. Er führt unterhalb der
Poblätzsch-Wände entlang. Nach wenigen Metern ist auch
ein Stück von ca. 2 Metern Länge, vermutlich durch einen
Erdrutsch oder Erosion, abgegangen. Mit einem beherzten
Schritt und dem Festhalten an kleinen Baumstämmen
überwindet man dieses Hindernis leicht. Schließlich
mündet der neue Weg auf die Winterbergstraße. Wir
folgten dieser in Richtung der Kreuzung mit dem
Bergsteig und wählten diesen wieder als Abstieg.
Alles in Allem war es eine schöne Tour durch eine
sehr schöne Landschaft abseits der großen
Touristenströme. Sie eignet sich auch für Langschläfer,
denn als Zeitansatz sind in etwa 4 Stunden einzuplanen
(inklusive Mittagsrast) bei nicht übertriebener Eile.
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