Wanderung: Parkplatz Uttewalde - Kluftsteig
(gelber Strich) -
Knotenweg - Kohlgrund (roter Punkt, grüner Strich) -
Holzengrund (unmarkiert) - Steinerner Tisch -
Fremdenweg (roter Punkt, grüner Strich) - Abstieg durch
Hirschgrund (Kletterzugang) - Haldenweg - Bergpfad entlang der
Stillen Gründe (grüner Pfeil, Bergpfad) - Steinrückenweg - Grögers Gut - Wehlener
Grund (roter Punkt) - Uttewalder Grund (grüner Strich) -
Kluftsteig (gelber Strich) - Parkplatz Uttewalde - Gehzeit ca.
4 Stunden.
Zu empfehlen ist eine gute Karte. Der Wanderweg
ist meist markiert, teilweise als Bergpfad. Karten im
Maßstab 1:10.000 gibt es z. B. im Böhmverlag (www.boehmwanderkarten.de,
Karte 'Die Bastei'). Wir bewegen uns teilweise durch
die Kernzone des Nationalparks Sächsische Schweiz mit
den vielen Verbotsschildern.
Ausgangspunkt unserer Tour ist der Parkplatz am Ortsrand
von Uttewalde, zu erreichen auf der Straße Lohmen -
Stadt Wehlen, Abzweig nach Uttewalde. Wir durchqueren
zunächst den kleinen Ort und biegen am Gasthof nach
links ab, folgen der Markierung gelber Strich und
erreichen bald den Kluftsteig. Dieser führt steil nach
unten in den Uttewalder Grund. Der
gut ausgebaute Kluftsteig führt uns gleich wieder aus dem Grund heraus
und geht in den Knotenweg über. Die Markierung weist den
Weg auch als Bruno-Barthel-Weg aus. Wir laufen den Weg
aber nicht Richtung Rathewalde weiter, sondern nutzen
einen breiten Waldweg als Übergang in den Kohlgrund.
Diesen laufen wir talwärts, bis wir auf den unmarkierten
Holzengrund stoßen, der uns zum Steinerner Tisch bringt
(alternativ auch Markierung roter Punkt durch den
Höllengrund). Die Gaststätte am Steinernen Tisch ist
leider seit geraumer Zeit geschlossen und wird wohl in
naher Zukunft auch nicht wieder öffnen (Stand November
2014).
Wir gehen jetzt auf dem breiten
Fremdenweg Richtung
Bastei und werden in der Hauptwandersaison auf viele
Touristen treffen. Im November begegneten uns nur wenige
Wanderer. Der Kletterzugang in den Hirschgrund ist nicht
einfach zu finden, in der oben genannten Wanderkarte
aber eingezeichnet. Es geht nach wenigen Metern gleich
steil bergab. Im reichlich vorhandenen Herbstlaub eine
teilweise recht rutschige Angelegenheit. An der ersten
steileren Felsstufe helfen einige in den Fels gehauene
Tritte beim Abstieg. Der weitere Weg verläuft teilweise
etwas bequemer, oft aber auch wieder recht steil an
mehreren Kletterzugängen vorbei bis zu einer letzten
Felsstufe oberhalb des Haldenweges. Hier ist noch einmal
der Einsatz der Hände gefragt, um im feuchten Herbstlaub
den breiten Weg unterhalb der Weißen Brüche zu
erreichen -
Bilder.
Der Haldenweg
führt uns weiter Richtung Stadt Wehlen bis zum Abzweig
in den Griesgrund, zum Beginn des Bergpfades. Zunächst
steigt der Weg über Stufen steil an und führt in den
eigentlichen Grund hinein. Hier müssen wir wieder
aufmerksam sein, denn der Bergpfad Richtung Rathener
Gründeweg zweigt nach links ab. Steil geht es bergan.
Einige schmale Wege führen immer wieder von unserem Weg
nach rechts ab. Wir müssen auf die spärliche Markierung
(grüner Pfeil) achten, im Zweifelsfall zunächst immer
leicht links halten (Richtung Elbe/Wehlen).
Nachdem der
erste steile Aufstieg geschafft ist, erreicht man bald
eine kleine Kletterpassage. Steinstufen und ein kurze
Holzleiter sind zwar für den Aufstieg hilfreich,
wir müssen aber hinunter. Das ist nicht ganz leicht.
Weiter führt uns die Markierung zu einem Felsdurchgang.
Nach dem Passieren heißt es wieder genau auf die
Markierung zu schauen. Der Pfad geht jetzt steil nach
unten zum Tümpelgrund. Ein breiter ausgetretener Weg
verleitet zum Weitergehen in ebener Richtung. Hier
würden wir aber nicht weiterkommen. In den Tümpelgrund dürfen
wir nur außerhalb der Brutzeit ein Stück hinein
(Kernzone, Hinweisschild mit Zutrittsbeschränkung beachten). Unser
"Bergpfad entlang der Stillen Gründe" führt ein letztes
Mal steil bergan und ist etwas "schweißtreibend". Oben
angekommen, werden wir durch eine herrliche Aussicht
über das Elbtal bis nach Wehlen belohnt. Wir gehen auf
einem breiten Waldweg durch das Gebiet der "Schanzen",
treffen auf den Schanzenweg und laufen weiter bis zum
Steinrückenweg.
Diesen folgen
wir bis zum Ortseingang von Wehlen, biegen dann bei
Grögers Gut nach rechts ab und gelangen schließlich in
den Wehlener Grund. Es geht leicht bergan. Wer genügend
Zeit hat, dem sei ein Abstecher in den Teufelsgrund
empfohlen. Unsere Wanderung führt weiter in den Uttewalder Grund. Wir passieren das bekannte
Uttewalder
Felsentor (Fotomotiv, siehe Bild oben) und gelangen
schließlich über den Kluftsteig (gelber Strich) zurück
zum Parkplatz -
Bilder.
Fazit:
Eine nicht allzu lange Wanderung führte uns in einen
weniger besuchten Teil der Vorderen Sächsischen Schweiz.
Besonders interessant ist der Abstieg durch den
Hirschgrund und der Bergpfad durch die Stillen Gründe.
Dieser Teil verlangt allerdings etwas Trittfestigkeit in
guten Wanderschuhen. Wir empfehlen den Spätherbst oder
das ganz zeitige Frühjahr für die Wanderung. Dann sind
im Basteigebiet meist weniger Touristen unterwegs. |