Wanderung: Parkplatz Füllhölzelweg (an der Straße
Hocksteinschänke - Waltersdorf) - Füllhölzelweg -
Rathen -
Haldenweg - Bergpfad Griesgrund - Abzweig Bergpfad zum
Rathener Gründeweg - Schanzen/Schanzenweg - Steinerner
Tisch - Fremdenweg - Bastei - Schwedenlöcher - Höllgrund
- Pionierweg - Knotenweg - Füllhölzelweg zurück zum Parkplatz - Gehzeit
ca. 3,5
Stunden.
unsere Tour: Parkplatz Füllhölzelweg (an der Straße
Hocksteinschänke - Waltersdorf) - Füllhölzelweg -
vor Rathen Kletterzugang Honigsteine - Talwächter -
Stiege am Talwächter (Jungfernstiege/Jungfernsteig) -
Amselsee - Raaber Kessel - Wehlgrund - Rathen und ab
hier wie oben beschrieben.
Zu empfehlen ist eine gute Karte.
Die nachfolgend beschriebene Wanderung ist fast durchgängig markiert
(außer Haldenweg). Karten im Maßstab 1:10.000 gibt
es z. B. im Böhmverlag (www.boehmwanderkarten.de). Wir
bewegen uns wieder einmal durch die Kernzone des
Nationalparks Sächsische Schweiz mit den vielen
Verbotsschildern.
Bevor die Beschreibung der Wanderung erfolgt,
einige Vorbemerkungen:
Die vorgestellte Tour war uns deutlich zu kurz. Sie
bietet zwar einen interessanten Bergpfad inklusive
Aussichtspunkt, verläuft aber teilweise auf "sehr
ausgetretenen Pfaden". Auf jedem markierten Wanderweg
um Rathen und im Basteigebiet ist mit vielen
Touristen zu rechnen, besonders am Amselsee und im
Kurort Rathen. Dies soll keine negative Bewertung
darstellen, es ist nur eine Feststellung. Wir wollten
uns aber noch etwas in einsamen Gefilden bewegen. Die
gibt es selbst im Basteigebiet. Die Pfade über die Feld-
und Honigsteine und durch den Raaber Kessel und den
Wehlgrund gehören dazu. Da es sich um ein reines
Klettergebiet handelt, werde ich die Zugänge zum
Talwächter, zum Raaber Kessel und Wehlgrund nicht
beschreiben. Wir waren hier am 31. Oktober 2009
unterwegs und damit außerhalb der eigentlichen
Klettersaison.
empfohlene
Wanderung:
Wir folgen der Markierung (roter Strich) ab Parkplatz
Füllhölzelweg Richtung Rathen bis in den Ort hinein. An
der Elbe angelangt, wenden wir uns nach rechts Richtung
Wehlen und gehen aus dem Ort hinaus. Hinter dem letzten
Haus zweigt rechts der Haldenweg leicht ansteigend ab.
Aufpassen, der Pfad ist nicht markiert. Der Haldenweg
verläuft einige Meter oberhalb des Fußgänger-/Radweges
nach Wehlen. Sollte man den Abzweig verpassen, geht man
Richtung Wehlen weiter. Es gibt später noch mehrere
Aufstiegsmöglichkeiten zum Haldenweg. Den Haldenweg
gehen wir bis zum Griesgrund. Hier beginnt der Bergpfad
(Bild 6, Diashow "Bergpfad..., Teil 1"). Zunächst steigt der
Weg über Stufen steil an und führt dann in den
eigentlichen Grund hinein. Hier müssen wir wieder
aufmerksam sein.
Denn der Bergpfad Richtung Rathener
Gründeweg zweigt nach links ab
(Bild 7, Diashow "Bergpfad..., Teil 1"). Steil geht es einen
Pfad bergan. Einige schmale Wege führen immer
wieder von unserem Weg nach rechts ab. Wir müssen auf
die spärliche Markierung (grüner Pfeil) achten. Im
Zweifelsfall zunächst immer leicht links halten
(Richtung Elbe/Wehlen). Nachdem der erste steile
Aufstieg geschafft ist, erreicht man bald eine kleine
Kletterpassage. Steinstufen und ein kurze Holzleiter
sind zwar für den Aufstieg sicher sehr hilfreich, wir
müssen aber hinunter. Das ist nicht ganz leicht. Weiter
führt uns die Markierung zu einem Felsdurchgang. Nach dem Passieren heißt es wieder genau
auf die Markierung zu schauen. Der Pfad geht jetzt steil
nach unten zum Tümpelgrund. Ein breiter ausgetretener
Weg verleitet zum Weitergehen in ebener Richtung. Hier
kommen wir aber nicht weiter. In den Tümpelgrund dürfen
wir nicht mehr hinein (Kernzone, Zutritt verboten). Der
Bergpfad führt jetzt wieder steil nach oben und ist
letztmalig etwas "schweißtreibend". Oben angekommen
werden wir durch eine herrliche Aussicht über das Elbtal
bis nach Wehlen belohnt. Nun gehen wir auf einem breiten
Waldweg durch das Gebiet der "Schanzen", treffen auf den
Schanzenweg und laufen weiter bis zum Steinernen Tisch.
Spätestens hier werden wir viele Mitwanderer treffen.
Vom Steinernen Tisch geht es auf dem markierten
Fremdenweg zur Bastei (Rastmöglichkeit). Für uns stellt
sich hier immer die Frage: Wie weiter? Mein Vorschlag,
den Hirschrund abzusteigen und die Rahmhanke vorzugehen,
fand dieses Mal keinen Anklang. Es wäre dann auch keine
"Wanderung" mehr. Also durch die Schwedenlöcher nach
Rathen. Unbedingt den Aussichtspunkt "Gansfelsen"
mitnehmen mit dem schönen Blick über den Raaber Kessel.
Zwischen vielen Touristen erkennt man manchmal in den
Schwedenlöchern noch den "alten Weg", der jetzt aber
fast vollständig durch Beton ersetzt wurde. Wir gelangen
zurück ins Tal, wenden uns nach rechts zum Amselsee,
biegen aber kurz vor dem See, der übrigens Ende Oktober
"abgelassen" war, nach links in den Höllgrund ein und
gehen über die gut markierten Wege Pionierweg,
Knotenweg und Füllhölzelweg zurück zum Parkplatz.
Die
besten Eindrücke unserer
Wanderung vermitteln die Bilder der
beiden Diashows.
Ergänzen
möchte ich diese Beschreibung mit einer sehr schönen
Stiege am Talwächter - kurz, aber knackig. Haben wir den
Zugang zur Stiege gefunden, Hinweise dazu gibt es im
Buch "Bergpfade und andere Wege, Band II", ab S. 36, von
Axel Mothes (siehe dazu auch
Linkseite), helfen zunächst
einige Steinstufen beim Aufstieg (Bild 2 der Diashow
"Stiege am Talwächter"). Direkt am Felsfuß angekommen,
geht es richtig zur Sache. Im Steilstück sind zwar noch
Stufenreste zu erkennen, aber man muss schon etwas
Geschick aufbringen, diese zu erreichen (Bilder 4 bis 7
der Diashow "Stiege am Talwächter"). Ist das erste
Steilstück geschafft, geht es nach links weiter auf eine
Felsstufe. Hier sieht man schon die Talwächterhöhle,
eigentlich ein Felsdurchbruch. Um dort hinauf zu
gelangen, müssen wir noch eine Felsstufe bezwingen. Drei
massive Tritteisen helfen uns dabei (Bilder 8 bis 12 der
Diashow "Stiege am Talwächter"). Leider ist der Aufstieg
hier schon zu Ende.
Wir gehen zum Felsdurchbruch, der
Talwächterhöhle, und genießen die Aussicht zur
Lokomotive. Nach dem Höhlendurchgang kann man sich nach
rechts wenden und über einige natürliche Felstritte
einen schönen Rast- oder Aussichtsplatz erreichen. Der
Abstieg führte uns zunächst steil, später mäßig fallend
zum Amselsee hinab. Alternativ könnte man sich auch nach
rechts wenden und den Höhenweg über die Feld- und
Honigsteine erreichen. Da der Talwächter früher auch
Jungfernstein genannt wurde, ist der kurz beschriebene
Aufstieg auch als Jungfernsteig bekannt oder heute wohl
eher unbekannt.
Die
besten Eindrücke unserer
(Foto-)Tour vermitteln die Bilder der
beiden Diashows. |