Eine
der am häufigsten aufgerufenen Seiten auf
Zwillingsstiege.de ist die "Ultimative
Stiegentour". Mittlerweile hat sie
offensichtlich viele Nachahmer bekommen und wurde sogar
im Web "gecovert". Deshalb gibt es heute eine
Stiegentour aus genau dieser Kategorie als Gastbericht
von Dirk Seifert (Anfragen, Hinweise etc. bitte an
dirk-seifert(at)freenet.de).
Kurzbeschreibung:
Dauer 8h;
teilweise ausgesetzt, Schwindelfreiheit erforderlich,
Klettersteigerfahrung von Nutzen, gute Kondition.
Wildschützensteig – Frühstücksplatz –
Schrammsteinaussicht – Schrammsteingratweg – Breite
Kluft – Rauschengrund – Starke Stiege – Oberer
Terrassenweg – Heilige Stiege – Unterer Terrassenweg –
Rübezahlstiege – Zwillingsstiege (downhill) –
Häntzschelstiege – Zurückesteig – Jägersteig
Ausgangspunkt: Parkplatz Schießgrund in Ostrau
Durch den
Schießgrund geht es zunächst über den Elbleitenweg an den
Torsteinen vorbei zum Schrammsteintor. Dann durch das
Schrammsteintor auf der vorderen Promenade zum
Wildschützensteig. Nach dem Auf- und Ausstieg aus
dem Wildschützensteig führt die Tour nach links Richtung
Schrammsteinaussicht. Vor der ersten Leiter links
über ein „Kletterpfadzugangstor“ steigen und den
Kletterpfad nach unten gehen bis nach einigen Metern
(ca. 40 m) ein Bergpfad erreicht wird, der sich entlang
der Schrammsteine in etwa gleicher Höhe zum
Frühstücksplatz am Mittleren Torstein schlängelt. Der
unmarkierte Bergpfad ist relativ ausgesetzt und bietet
einige kleine Klettereinlagen. Die erste befindet sich
unmittelbar an einer Bergrettungsbox. Weiter geht es
teilweise etwas ausgesetzt mit kleineren Klettereinlagen
zum Frühstücksplatz. Am Frühstückspatz kann man oft
Kletterer zum Mittleren und Hohen Torstein beobachten.
Von hier geht es zurück bis zum Zustieg am Aufstieg zur
Schrammsteinaussicht.
Wer Lust auf eine schöne Aussicht und viele Leute hat,
sollte sich diesen Aussichtspunkt nicht entgehen lassen.
Weiter geht es über den Schrammsteingrat am Jägersteig
vorbei bis zum Abstieg Breite Kluft. Nach diesem nicht
schweren Abstieg biegt man auf den Elbleitenweg Richtung Schmilkaler Kessel – Rauschenstein nach links ab. Kurz
vor dem Rauschenstein geht ein mit einem schwarzen
Dreieck markierter Bergpfad ab, welcher durch das
Rauschentor in den Rauschengrund führt. Im Rauschengrund
trifft man auf den Pfad der vom Schmilkaer Kessel nach
oben kommt. Diesen Pfad geht man links weiter
talaufwärts. Nach einigen Metern teilt sich der Weg vor
einem Felsstein nach links und rechts. Rechts herum geht
es auf dem unteren Terrassenweg Richtung Rotkelchenstiege. Nach links gelangt man zur Starken Stiege. Die
Starke Stiege (Detailbeschreibung) ist ein kurzer aber recht knackiger
Aufstieg. Am Ende der Starken Stiege führt unser Weg auf
den oberen Terrassenweg nach rechts Richtung Rotkelchen-
bzw. Heilige Stiege. Der aussichtsreiche Terrassenweg
führt teilweise recht ausgesetzt fast immer an der
Felskante zur Rotkehlchenstiege und dann weiter zur
Heiligen Stiege.
Die gut ausgebaute Heilige Stiege geht es über Treppen
und Leitern nach unten. Am Ende der Stahltreppen zweigt
rechts der untere Terrassenweg ab, auf der gegenüber
liegende
Seite geht es nach links weiter Richtung
Fluchtwand und schließlich bis zur Rübezahlstiege. Der
Pfad bis zur Stiege ist schmal und teilweise ausgesetzt.
Am rechten Rand der Schlucht ist die
Rübezahlstiege
(Detailbeschreibung) noch
durch ein „R“ zu erkennen. Hier beginnt die wohl
schwierigste Stiege der Sächsischen Schweiz. Die Stiege
führt mit einigen Steighilfen bis zu einer Höhle, welche
man kriechend durchqueren muss. Danach sind die
restlichen Kletterhilfen relativ einfach zu ersteigen.
Am Ende der Stiege kommt man über einen breiten Pfad auf
den Reitsteig. Den Reitsteig folgt man jetzt nach links
in Richtung Schrammsteine/Affensteine bis zum Abzweig
Vorderes Raubschloss.
Hier lohnt sich der Abstecher zum
Vorderen Raubschloss. Weiter führt unser Weg auf der
oberen Affenpromenade am Satanskopf vorbei bis kurz vor
die Wolfspitze. Hier dann links ab über den Bergpfad am
Langen Horn, welcher von der Häntzschelstiege kommt
wieder hinab zur oberen Affensteinpromenade. Auf der
oberen Affensteinpromenade Richtung Bloßstock/ Großes
Bauerloch ist nun zur
Zwillingsstiege (Detailbeschreibung) zu laufen. Der
Abstieg im Großen Bauerloch zur Zwillingsstiege ist
relativ schwer zu finden. Am besten man orientiert sich
an der Brosinnadel, einem markanten Felsen. Hier geht
man den Pfad talabwärts ins große Bauerloch. Nach
einigen Metern beginnt die Zwillingsstiege. Die
Zwillingsstiege geht es recht ordentlich bergab.
(Hinweis vom Autor der Website: die
Zwillingsstiege
sollte eigentlich nicht im Abstieg begangen werden. Als
Alternative bietet sich dann die in der Nähe gelegene
Wilde Hölle als Abstieg an).
Am Fuße der der Zwillingsstiege geht es auf einen Pfad bergab bis sich
der Pfad teilt. Nach rechts geht es dann zum Aufstieg
der Häntzschelstiege. Die gutgesicherte zweiteilige
Häntzschelstiege (Detailbeschreibung) soll jetzt hinauf auf das Lange Horn
bewältigt werden. Am Ausstieg der Häntzschelstiege wird
man durch eine herrliche Aussicht belohnt. Nun geht es
über das Lange Horn zum Reitsteig zurück. Vom Reitsteig
führt die Wanderung über den Zurückesteig und den
Schrammsteinweg Richtung Schrammsteine. Über den Gratweg
und den Jägersteig geht es nach unten auf den vorderen Promonadenweg.
Von hier aus geht es durch das Schrammsteintor. Hinter
dem Schrammsteintor folgt dann das letzte Wegstück
Richtung Obrigensteig/Lattengrund und schließlich
gelangt man durch den Lattengrund zurück zum Parkplatz
„Schießgrund“.
Wer die beschriebene Wanderung
machen möchte, benötigt eine gute Karte. Nur ein Teil der
Wanderung
ist als Wanderweg markiert, ein Teil als
Kletterzugang. Karten im Maßstab 1:10.000 gibt
es z. B. im Böhmverlag (www.boehmwanderkarten.de).
Benutzt werden kann auch die Karte
Hintere Sächsische Schweiz, Nr. 91, Sachsen Kartographie
GmbH Dresden, 1:15.000.
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