Durch das
Gelobtbachtal zu beiden Zschirnsteinen:
Parkplatz Schöna - Bahnhof/Fähranleger - Gelobtbachtal -
Ziskaquelle - Gelobtbachweg - Aufstieg Großer
Zschirnstein - Nordabstieg - Kleiner Zschirnstein
(Rundweg Gipfel) - B-Flügel - Kastanienallee – Marktweg
- Parkplatz Schöna. Gehzeit ca. 6
Stunden, ca. 20 km.
Eine Wanderkarte zu empfehlen,
ist schwierig. Die Wanderkarte "Böhmische Schweiz",
Maßstab 1:40.000 aus dem Böhmverlag bildet zumindest das
gesamte Gebiet ab (www.boehmwanderkarten.de).
Zur besseren
Orientierung gibt es deshalb einen GPS-Track und die Wanderung auf einem
OpenStreetMap-Kartenausschnitt. GPS-Tracks werden wir
auch in Zukunft nur in Ausnahmefällen hier
veröffentlichen.
Wir beginnen unsere Wanderung am
Parkplatz in
Schöna (alternativ auch am
Bahnhof Schöna/Fähranleger bei Anreise mit dem
Zug). Der Parkplatz in Schöna ist kostenfrei
(Stand August 2014). Wir gehen zunächst in den Ort
hinein und folgen der Bahnhofstraße (Beschilderung
Bahnhof) aus dem Ort. Nach einem mäßig steilen Abstieg
im Wald erreichen wir nach insgesamt etwa zwei
Kilometern den Bahnhof Schöna. Am Fähranleger war
unser Treffpunkt mit den Wanderern der IG "Stiegen- und
Wanderfreunde". Wir schlossen uns an diesem Tag einer
gemeinsamen Wanderung unter sachkundiger Führung an.
Es
geht zunächst auf dem Elberadweg direkt am Flussufer
entlang bis zur tschechischen Grenze. Hier mündet der
Gelobtbach in die Elbe. Direkt an der ehemaligen
Gelobtbachmühle führte einst ein Wanderweg den steilen
Hang hinauf. Der neue Besitzer des Grundstück hat diesen
Weg durch sein Privateigentum mit einem hohen Zaun
"gesichert". Wer hier hinauf will, muss den sehr steilen,
gepflasterten und durch den Moosbewuchs rutschigen Weg
direkt neben dem Grundstück nehmen (ehemalige
"Baumrutsche). Ein guter Test für
die Qualität der Wanderschuhsohlen. Nach etwa 100
Metern stoßen wir auf den Weg, der uns nach oben
durch das Gelobtbachtal bringt. Wir werden hier
selbst in der Wandersaison kaum auf andere Menschen
treffen. Auf einem bequemen Waldweg setzen wir unsere
Wanderung fort und müssen aufmerksam nach rechts
schauen, damit wir nicht an der Ziskaquelle
vorbeilaufen. Hier kann der Wanderer einen Schluck
Quellwasser probieren. Wir legen eine erste kurze Rast
ein. Der Gelobtbachweg führt uns in die Nähe
des Großen Zschirnsteins. Der höchste Berg der
Sächsischen Schweiz ist unser nächstes Ziel. Bei schönem
Wetter hat man vom Gipfel einen weiten Rundblick von
der Böhmischen Schweiz bis ins Böhmische
Mittelgebirge und bis zum Osterzgebirge. Zur
Orientierung wurde eine Edelstahltafel aufgestellt.
Über den
Nordabstieg verlassen wir den Großen Zschirnstein und
besuchen seinen kleinen Bruder. Die Markierung gelber
Punkt führt uns in einer kurzen Rundwanderung über den
Gipfel. Die Aussichten sind leider eingeschränkt. Bei
guter Fernsicht liegen die meisten der linkselbischen
Tafelberge vor uns. Nach der kleinen Gipfeltour steigen
wir wieder ab und gelangen auf dem Flügel B zur
Kastanieallee und schließlich über eine scheinbar
endlose Wegstrecke zurück nach Schöna zum
Parkplatz. Wer die alternative Bahnanreise wählt, hat
nun noch den Abstieg vom Ort zum Bahnhof an der Elbe vor
sich. Die besten Eindrücke der Tour vermitteln die
Fotos der
Bildergalerie.
Fazit:
Eine relativ lange Wanderung führte uns in einen ruhigen
und weniger besuchten Teil der Sächsischen Schweiz.
Besonders interessant ist der Aufstieg durch das Gelobtbachtal. Die Wanderung gegenläufig zu
absolvieren, ist nicht empfehlenswert, da der Abstieg
zur ehemaligen Gelobtbachmühle über die alte Baumrutsche bei Nässe
problematisch wird. |