Wanderung: Parkplatz Schöna - Kaiserkrone -
Zirkelstein -
Naturfreundehaus - Waldweg zum Schiebmühlenbach - hoch
über der Elbe auf unmarkiertem Pfad Richtung
Teichsteinbruch -
Pfadspur zum Grundweg - Grundweg - über die Kreusels
Eiche zum Zschirnsteinweg - Großer Zschirnstein -
Kleiner Zschirnstein - Flügel B - Schlosserhübelweg -
Reinhardtsdorf - Schöna (Parkplatz). Gehzeit
ca. 6
Stunden.
Zu empfehlen ist Pfadfinderspürsinn neben einer
Wanderkarte. Der Weg ist
nach dem Zirkelstein (Naturfreundehaus) bis an den
Großen Zschirnstein und auf dem Kleinen Zschirnstein
nicht markiert.
Wir benutzten für die Wanderung die Karte Hintere Sächsische
Schweiz, Blatt 1, Nr. 91, Sachsen Kartographie GmbH Dresden,
1:15.000.
Bevor die eigentliche Tour kurz beschrieben wird,
einige Vorbemerkungen:
Die vorgestellte Wanderung weist keinerlei technische
Schwierigkeiten auf, erfordert dafür sehr guten
Orientierungssinn. Sie
bietet zwar mehrere interessante Aussichtspunkte
(Kaiserkrone, Zirkelstein, Großer Zschirnstein), ist aber
dazwischen nicht besonders abwechslungsreich. Wer auf
'Nummer Sicher' gehen will, nutzt vom Naturfreundehaus
nach dem Zirkelstein den markierten Wanderweg (gelber
Strich, Marktweg) zum Großen Zschirnstein. Die Tour
verkürzt sich dann erheblich.
Die Wanderung startet am Parkplatz in Schöna (Anfahrt mit dem PKW
z. B. über die Autobahn bis Pirna, Durchfahrt Pirnas auf der
Bundesstraße 172 und vor Bad Schandau der Beschilderung
Krippen und später Reinhardtsdorf-Schöna folgen). Wir
laufen zunächst in den Ort zurück und folgen der
Beschilderung zur Kaiserkrone. Der Aufstieg ist
unschwierig. Nach wenigen Minuten Aufstieg werden wir
mit einer Aussicht auf die Schrammsteine und die
linkselbischen Tafelberge belohnt. Der Abstieg erfolgt
auf den Hinweg. Wir gehen wieder Richtung Parkplatz und
zweigen kurz vor diesem nach links ab Richtung
Zirkelstein (wegen seiner charakteristischen Form so
genannt). Der Aufstiegsweg ist nicht zu verfehlen, der
Aufstieg etwas mühsamer als auf die Kaiserkrone. Die
Aussicht ist der Kaiserkrone ebenbürtig. Der Abstieg
erfolgt Richtung Naturfreundehaus. Weiter geht es auf
dem markierten Wanderweg (gelber Strich) bis zum
Waldrand. Hier muss man sich entscheiden: weiter auf dem
markierten Weg bis zum Großen Zschirnstein oder links in
den Wald Richtung Elbe abbiegen.
Wir wollten den Weg des Massentourismus verlassen und
uns dem Schiebsteig am Schiebmühlenbach nähern. Hier
half uns oben genannte Karte noch. Der Weg war zwar auf
der Karte auf der anderen Bachseite eingezeichnet, aber
immerhin zu finden. Den Abstieg über den Schiebsteig
fanden wir dann schnell. Theoretisch könnte man den
Schiebsteig bis zur Elbe absteigen, müsste dann aber auf
dem Elbradweg bis zur Grenze gehen und über den
Gelobtsteig wieder aufsteigen. Der Gelobtsteig soll aber
nicht mehr passierbar sein. Da es keine Alternative für
den Aufstieg gibt, wollten wir dies nicht testen und
blieben deshalb hoch über der Elbe. Die Karte
verzeichnet einen Weg Richtung Teichsteinbruch und
weiter zum Gelobtbach. Im ersten Teil fanden wir diesen
Pfad auch. Später verzweigten sich Pfadspuren, führten
teilweise nach unten, hörten plötzlich auf....
Nach langem Suchen und einem kurzen Weg quer durch den
Wald gelangten wir mehr zufällig auf den Grundweg (ein
Schild am Baum sagte uns dies). Jetzt hatten wir
gewonnen, glaubten wir. Der Grundweg führt parallel zum
Gelobtbach entlang und schließlich in einigen Windungen
Richtung Großer Zschirnstein. Nur leider ist er nicht
markiert und verzweigt sich mehrfach. Wir fanden zwar
noch den Markierungsstein 'Korn Mar(c)kt 1812' (so in
unserer Karte verzeichnet), aber dann endet die oben
genannte Karte leider bald. Eine uns noch zur Verfügung
stehende Karte im Maßstab 1:25.000 erwies sich als
praktisch unbrauchbar im Netz der vielen kleine
Waldwege. Leider verläuft die ganze Strecke im dichten
Wald. Man findet keinen markanten Orientierungspunkt.
Zum Glück behielten wir die richtige Richtung bei und
standen plötzlich wieder an einem markierten Punkt, der
'Kreusels Eiche'. Von hier aus findet man mit oben
erwähnter Karte den markierten Zschirnsteinweg leicht.
Der Aufstieg auf dem markierten Weg zum höchsten Punkt
der Sächsischen Schweiz, dem 562 Meter hohen Großen
Zschirnstein (nach einer anderen Karte ist er nur 560
Meter hoch), ist unspektakulär und wenig anstrengend bei
mäßiger Steigung. Die Aussicht vom Gipfelplateau ist
hervorragen, vor allem nach Tschechien zum Hohen
Schneeberg (mit über 700 Metern der eigentlich höchste
Berg im Elbsandstein). Ursprünglich wollten wir zum
Aufstieg einen Kletterzugang am Kleinen Zschirnsteinturm
nutzen, verzichteten aber dann nach unserem
Pfadfindererlebnis darauf.
Der Übergang zum Kleinen Zschirnstein ist kurz und
leicht zu finden. Im Gipfelbereich gibt es aber wieder
eine Vielzahl unmarkierter Pfade. Die Aussicht ist
ohnehin nur beschränkt.
Der Abstieg vom Kleinen Zschirnstein führte uns auf den
Flügel B (Markierung grüner und roter Punkt). Weiter
ging es dann auf dem Schlosserhübelweg (grüner Punkt)
bis nach Reinhardtsdorf und weiter auf dem Malerweg nach
Schöna zum Parkplatz zurück.
Die besten Eindrücke unserer Wanderung vermitteln die Bilder der
beiden Diashows.
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