Wanderung: Parkplatz Füllhölzelweg (an der
Ziegenrückenstraße
Hocksteinschänke - Waltersdorf) - Waltersdorfer Mühle -
Schulzengrund (Schlaglöcher) - Brandstraße - Glatter
Stein Weg (hin und zurück) - Brandstraße - Forstgraben -
Tiefer Grund - Brandstufen - Brand - Schulzengrund -
Polenztalweg - Mühlberg - Parkplatz - Gehzeit
ca. 3,5
Stunden.
Zu empfehlen ist eine gute Karte. Der Wanderweg ist meist markiert (diesmal sogar ein Teil
des Malerwegs), der Glatte Stein Weg ist als
Kletterzugang ausgewiesen. Karten im Maßstab 1:10.000 gibt
es z. B. im Böhmverlag (www.boehmwanderkarten.de). Wir
bewegen uns zum größten Teil durch die Kernzone des
Nationalparks Sächsische Schweiz mit den vielen
Verbotsschildern.
Unsere Wanderung beginnt am Parkplatz Füllhölzelweg. Wir folgen
der Markierung roter Strich ins Polenztal. Nach dem
Abstieg wenden wir uns nach rechts und gehen an der
Waltersdorfer Mühle vorbei über die Polenz. Der
Schulzengrund
(roter Strich) führt nach rechts zum Brand. Wir folgen
dem Weg bergan bis zum Abzweig eines Weges nach links
(Diashow Glatter Stein Weg, Bild 6). Hier stellt sich
die heikle Frage: Darf ich nach links in die
Schlaglöcher gehen? Die Empfehlung lautet: rechts dem
Schulzengrund folgen (Bild 7) bis zur Brandstraße. Wir
gelangen auf jeden Fall (auch durch die Schlaglöcher)
auf die Brandstraße und halten uns links. Etwas knifflig
ist das Finden des Abzweigs zum Glatten Stein Weg. Der
ca. 1000 Meter lange Pfad
beginnt als breiter Forstweg, links von der Brandstraße
abzweigend mit einem Kletterzugangszeichen (schwarzer
Pfeil). Richtig gegangen ist man, wenn gleich nach
wenigen Schritten nach rechts ein gesperrter Weg
abzweigt (es ist der Mittlere Saugrund durch das
Eisenbahnerloch, Diashow Glatter Stein Weg, Bilder
9 und 10 beachten). Der Glatte Stein Weg ist nur
Insidern bekannt, recht interessant und mit zwei ganz
kleinen Klettereinlagen. Im Winter ist dort etwas
Vorsicht geboten. Die Aussicht vom Endpunkt soll sehr
schön sein. Leider hatten wir am 22. Dezember 2007 trotz
Sonnenscheins überhaupt keine Sicht in die linkselbischen Tafelberge. Der Weg lohnte sich trotzdem.
Allerdings muss man den gleichen Pfad wieder zurück.
Theoretisch könnte man noch einen anderen Kletterzugang
für den Rückweg nutzen. Das empfehlen wir als Wanderweg
aber nicht.
Wir gelangen wieder auf die Brandstraße, gehen nach
links und biegen wenige Meter später in den Forstgraben
ein, der uns bequem in den Tiefen Grund bringt. Leider
verläuft hier der Weg direkt auf der Straße, die zur
Hauptsaison viel befahren wird. Weshalb wählten wir
diesen Weg? Weil wir den Zugang zur Speisekammer
suchten, einen kurzen Eisenklammernaufstieg aus dem
Tiefen Grund ("Der Weg ist das Ziel, III", Axel Mothes
und in einer Biwaksendung im MDR gezeigt). Skeptisch
betrachteten wir die vielen langen Eiszapfen an den
Felsen im Tiefen Grund und suchten den Zugang hinter dem
Tiefen Grundbach. Als wir unter einer die Straße
querenden Stromleitung angekommen waren und von links
den Weg aus Waitzdorf sahen, wussten wir, dass wir zu
weit gegangen waren. Noch ein Blick auf die überfrorenen
Felsen und dann der Entschluss: wir kommen später
wieder.
Also weiter ein Stück die Straße talwärts bis zu den
Brandstufen und über die längste durchgehende
Stufenanlage der Sächsischen Schweiz (970 Stufen, 145 m
Höhenunterschied, nach "Der Weg ist das Ziel", Band 1
von Axel Mothes) zum Brand
aufgestiegen. In der Brandbaude legten wir eine längere
Rast ein (das Kaminfeuer lockte zum Aufwärmen). Der
Rückweg verlief durch den Schulzengrund zum Parkplatz
mit einem kleinen Abstecher zum Carolafelsen (Polenztal).
Zu diesem soll auch ein Aufstieg aus dem Tal möglich
sein. Wir schauten uns die Sache erst mal von unten an.
Im Schnee war keine Pfadspur zu entdecken. Den Einstieg
konnten wir aber erkennen. Also auch später - im
Dezember sind die Tage zu kurz...
Die relativ kurze Wanderung lässt sich auch gut mit der
Tour 'Ochel' kombinieren.
Die besten Eindrücke unserer Tour vermitteln die Bilder der
beiden Diashows und ein kurzer
Videoclip vom der "Mini-Klettereinlage" auf dem Glatten
Stein Weg (Mediaplayer empfohlen, Ansicht im eigenen
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