Wanderung: Krippen, Bushaltestelle Nähe
Schinkenmühle (Ortsausgang Richtung Kleingießhübel bzw.
Reinhardtsdorf-Schöna) - Malerweg (gelber Punkt) -
Mittelhangweg - Klüftel - Kohlbornsteig/Aufstieg
Kohlbornstein - Aufstieg Vorderer Lasenstein
(Kesselsteinweg) - Lasenweg - Rölligmühle -
Kleingießhübel - Wiesenweg - Flügel B - Abzweig Aufstieg
Kleiner Zschirnstein - Rundweg um den Kleinen
Zschirnsteig - Flügel B - Wiesenweg - Kleingießhübel -
Lasenweg - Mittelhangweg - Krippen. Länge: ca. 22 km, Gehzeit
ca. 5,5
Stunden.
Zu empfehlen ist eine gute Karte.
Die Wanderung ist nicht durchgehend markiert. Wer die Tour per Karte
nachvollziehen möchte, sollte am besten über die
Wanderkarte "Hintere Sächsische Schweiz, Blatt
1 - Schrammsteine, Affensteine, Zschirnsteine", Nr.
91, Sachsen Kartographie GmbH Dresden, Maßstab 1:15.000
verfügen.
Die Wanderung beginnt an der
Bushaltestelle bei der Schinkenmühle in Krippen. Mit dem PKW gelangt man über Bad Schandau
nach Krippen. Ortsdurchfahrt Richtung Kleingießhübel,
Parkplatz am Abzweig Kleingießhübel (Straße war
allerdings im August 2010 gesperrt) und
Reinhardtsdorf-Schöna. Auch begrenzte Parkmöglichkeiten
im Ort..
Höhepunkte dieser relativ langen Wanderung sind die
Aussicht vom Kohlbornstein und ein Teil des
Rundweges um den Kleinen Zschirnstein mit schönen
Ausblicken auf die linkselbischen Tafelberge.
An der Bushaltestelle gegen liegt die ehemalige Schinkenmühle.
Wir überqueren den Krippenbach. Der
mit gelbem Punkt markierte Wanderweg führt gleich steil
bergan. Wir befinden uns auf dem Malerweg, der nach
wenigen Minuten in einer scharfen Rechtsbiegung wieder
Richtung Krippen verläuft. Wir gehen aber leicht nach
links (Wegweiser Kinderdorf ERNA beachten) und folgen
zunächst ein kurzes Stück dem Mittelhangweg. Nicht
verpassen dürfen wir den steilen Aufstieg durch das
Klüftel (unmarkiert, Bild 1 der Diashow
Kohlbornstein
beachten). Der Weg, der teilweise auch als Reitweg
markiert ist, bringt uns dem Gipfel des
Kohlbornsteins entgegen. Unterhalb des Gipfels sehen
wir ein Hinweisschild für den Aufstieg. Ein Rastplatz lädt
zum Verschnaufen ein. Zum Gipfel des Kohlbornsteins
führt uns eine nicht ganz anspruchslose Steiganlage
über Holz- und Steinstufen. Der Aufstieg war im August
bei Temperaturen über 25 Grad C recht schweißtreibend.
Belohnt wird man durch eine herrliche Rundsicht auf die
linkselbischen Tafelberge und ins Schrammsteinmassiv
(siehe Diashow
Kohlbornstein).
Im Abstieg geht es den gleichen Weg zurück.
Nächstes Ziel war für uns der Vordere Lasenstein.
Wer im Internet recherchiert, wird wohl kaum einen
Beitrag dazu finden (es gibt noch einen Felsen mit dem
Namen Laasenstein am Rauenstein, nicht verwechseln). Auf
den Vorderen Lasenstein führt der Kesselsteinweg (so
hieß dieser Felsen früher einmal). Aufmerksam geworden
bin ich auf den Weg und den Aufstieg durch die
Beschreibung im Buch "Bergpfade und andere Wege im
Sandstein", Band II von Axel Mothes (siehe dazu auch
www.stiegenbuchverlag.de). Der Aufstieg ist
unspektakulär. Vom Lasenstein gibt es leider heute keine
Aussicht mehr. Ein kaum zu findender Pfad verläuft über
und später leicht unterhalb der Gipfelfelsen. Ein
Wanderfreund hatte ihn mit roten Bändchen an Bäumen
gekennzeichnet. Interessant sind die kesselartigen
Felsmulden im Gipfelbereich, die dem Felsen auch seinen
früheren Namen gaben. Der Abstieg Richtung markiertem
Lasenweg ist nicht ganz einfach zu finden. Wir gingen
durch die Einsattelung noch bis auf den Mittleren
Lasenstein (leider auch ohne jede Aussicht) und dann
links haltend auf den Lasenweg. Am Lasenweg gibt es
einen herrlichen Aussichtspunkt mit Blick in die Schrammsteine -
siehe Panoramabild.
Unser Weg führt uns weiter am Kinder- und Jugenddorf
ERNA vorbei zur völlig eingefallenen Rölligmühle und
weiter nach Kleingießhübel. In der
Zschirnsteinbaude legten wir unsere Mittagsrast ein.
Von hier aus kann man schon einen schönen Blick auf den
Kleinen Zschirnstein genießen. Den Gipfelbereich kennen
wir bereits von einer anderen
Wanderung. Es gibt aber noch einen interessanten Rundweg um
den großen Tafelberg, den Axel Mothes in seinem zuvor
genannten Buch ebenfalls ausführlich beschrieben hat.
Leider ist der Weg auch nicht markiert und der Zugang
nicht ganz einfach zu finden. Um sicher zu gehen, sollte
man zunächst über den markierten Wiesenweg und den
Flügel B laufen (Markierung grüner und später gelber
Punkt). Es gibt dann einen Wegweiser zum Aufstieg auf
den Kleinen Zschirnstein (als gelber Punkt
markiert). Wir gehen diesen Aufstieg aber nur knapp 100
Meter und biegen nach rechts auf einen breiten Waldweg
ein. Der Waldweg wird später schmaler und teilt sich.
Wir müssen nach links zum Felsen gehen und treffen bald
auf den Rundweg, der uns in ca. 50 Minuten um den
Kleinen Zschirnstein führt, vorbei an einem massiven
Felssturz aus dem Jahr 1844 und an einigen schönen
Aussichten, die allerdings immer etwas verwachsen sind.
Mehrere Boofen (Freiübernachtungsstellen) liegen am Weg.
Unterwegs treffen wir auf ein Horstschutzschild, welches
den Weg zeitweilig sperrte. Glücklicherweise war die
Rundwanderung seit einer Woche wieder möglich. Man
sollte seine Tour also lieber in den Frühherbst oder
Herbst legen.
Nach
kompletter Umrundung des Tafelberges gingen wir auf
dem gleichen Weg bis Kleingießhübel zurück, dann ein
Stück den Lasenweg Richtung Krippen und verließen diesen
über den Mittelhangweg (Achtung unmarkiert, ist aber als
Abkürzung zu empfehlen). Der Mittelhangweg bringt uns
direkt bis zum Abstieg nach Krippen und zur
Bushaltestelle an der Schinkenmühle.
Die
besten Eindrücke der Tour vermitteln die
Bilder der
beiden Diashows. |